Carl Maria von Weber an Adolph Martin Schlesinger in Berlin (Entwurf)
Dresden, Montag, 10. März 1823

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An Schlesinger in Berlin als Antwort auf sein Schreiben vom 21t Februar.

p p p

Hinsichtlich der Part: des Freysch: bezweifle ich keinen Augenblik daß Ihr Vorschlag von der Art ist, daß Sie mir damit glauben etwas Freundliches zu erweisen.      Sehen Sie also ja einige Fragen zur Näheren Erörterung der Sache ja nicht als vorwaltendes Mißtrauen an, sondern als das zur Klarheit einer Geschäftsbestimmung rein nothwändig scheinende, an.

1) Sie bestreiten sämtliche Kosten, Druk, Papier, Stich pp und, angenommen sie drukken 200 Ex: das Ex: zu 12 Thl: Ladenpreiß, so wären nach Verkauf dieser 200 Ex: 1200 Mein?

2) Da Ihnen gewiß am meisten daran gelegen sein wird, mich zu überzeugen daß nur so und so viel Ex: in Umlauf sind. Welches Mittel würden sie dazu für das zwekmäßigste halten. | Eine Stempelung der Ex: von uns beiden Theilen? die ich einem Freunde in Berlin für einen Theil übertrüge?

3. Wenn die Oper einen von uns überleben sollte wie soll es nach seinem Tode gehalten sein?

4. Wie und wann würden wir uns immer berechnen? Haben Sie die Güte mir nach Ihrer Ansicht einen Kontrakt über dieses Geschäft zu entwerfen und zuzusenden.

H: Ritter Spontini bitte ich nebst bester Erwiderung seiner Grüße zu sagen, daß die Uebersezzung fertig*, aber noch nicht untergelegt sei, da er ja selbst vor geraumer Zeit die hiesige Partitur wieder habe nach Berlin kommen laßen. pp

[ohne Unterschrift]

Apparat

Zusammenfassung

stellt Schlesinger (sichtlich verärgert) Bedingungen für den Druck der Freischütz-Partitur und bittet um entsprechenden Kontrakt; er solle Spontini grüßen und ihm mitteilen, dass die Übersetzung seiner Oper fertig, aber noch nicht unterlegt sei

Incipit

Hinsichtlich der Part: des Freisch:

Verantwortlichkeiten

Übertragung
Joachim Veit

Überlieferung

  • Textzeuge: Entwurf: Berlin (D), Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Musikabteilung (D-B)
    Signatur: Mus. ms. autogr. theor. C. M. v. Weber WFN 6 (XIII), Bl. 79b/r u. 79b/v

Textkonstitution

  • „ja“durchgestrichen
  • Erörterung„Bestimung“ durchgestrichen und ersetzt mit „Erörterung
  • „ja nicht“über der Zeile hinzugefügt
  • „das“über der Zeile hinzugefügt
  • „rein“über der Zeile hinzugefügt
  • „an“durchgestrichen
  • „uns“durchgestrichen

Einzelstellenerläuterung

  • „… sagen, daß die Uebersezzung fertig“Zur geplanten italienischen Übersetzung des Librettos der Olimpie vgl. auch Webers Brief an Spontini vom 7. Februar 1822.

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