Carl Maria von Weber an Ludwig Rellstab in Berlin
Dresden, Montag, 12. Januar 1824

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Sr Wohlgebohren

Herrn L: Rellstab.

Kochstraße 20.

Berlin

frey.

Obwohl ich diesen ganzen Winter leider an gar keine eigene Arbeit denken kann, ein Theil des Sommers im Baade zu verleben gedenke, und erst dann an die Beendigung der Pinto’s gehen werde, so plagt mich doch die Neugierde sehr, Ihre Opern zu lesen*. Wollen und können Sie mir sie dazu mittheilen, wird es mir große Freude machen.

Im Laufe einiger Monate sehen wir uns übrigens gewiß einmal.

Mit freundschaftlichster Achtung Ihr vWeber Eilig.

Apparat

Überlieferung

  • Textzeuge: In Privatbesitz

    Quellenbeschreibung

    • 1 Bl. (2 b. S. einschl. Adr.)
    • Dresdner Poststempel vom 12. Januar 1824 sowie Postvermerk mit Rötel: 3
    • Siegeleinriß (ohne Textverlust)

    Provenienz

    • Stargardt Kat. 713 (8. April 2025), Nr. 738 (mit Faks. von Bl. 1r)
    • Laut Liste von Kaiser (vor 1918) im Besitz von Prof. Rellstab, Berlin

    Einzelstellenerläuterung

    • „… sehr, Ihre Opern zu lesen“Vgl. dazu den Themenkommentar zu Webers nicht ausgeführten KompositionsprojektenT. Demnach bot Rellstab im Frühjahr 1825 angeblich Beethoven Opernbücher zu Attila, Antigone, Belisar und Orestes an (vgl. Ludwig Rellstab, Beethoven. Ein Bild der Erinnerung aus seinem Leben, in: Gärten und Wald, Leipzig 1854, 4. Teil, S. 83f.; Beethovens Konversationshefte, Bd. 7, Leipzig, 1978, S. 237, nennen allerdings nur Orestes). Es könnte sich also um die Operntexte handeln, die Rellstab zuvor auch Weber genannt hatte.

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