Carl Maria von Weber an den Klopstock-Verein in Quedlinburg
Dresden, Sonntag, 30. Mai 1824

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Hochzuverehrende Herren!

Nach Hinwegräumung mancher Hinderniße, ist es mir gelungen Ihre Wünsche gänzlich zu erfüllen. Mlle. Funk und Herr Fürstenau, nehmen freudigen Antheil und werden mit mir d: 29t Juny in Quedlinburg eintreffen. Ich bitte nun baldmöglichst die Parthien zu senden die Mlle: Funk ausführen soll, damit Sie sie vollkommen inne habe.      das Vater unser können wir uns hier verschaffen. Andre Sängerinnen werden ja auch mitwirken?

Wenn es möglich ist, so theilen Sie mir nicht zu viel zu. ich bin sehr angegriffen, durch 8 monatlichen ununterbrochnen alleinigen Dienst*, und der Wille möchte mit dem Können nicht gleichen Schritt zu halten im Stand sein.

Die Anordnung des Ganzen ist so zwekmäßig als abwechselnd.

Mlle Funk wird Scene und Aria aus Athalia von mir singen.

Glauben Sie daß man mit Extrapost von Leipzig aus Quedlinburg in einem Tage erreichen kann?, und welche Straße ist die zwekmäßigste? in diesem Falle würden wir schon d: 28t eintreffen.

Herr Musikdirektor Bischoff wird entschuldigen | daß ich Ihm nicht noch besonders sein geehrtes Schreiben* beantworte, ich hielt es aber für zeitsparender unmittelbar mit dem Hauptsizz zu verhandeln.

Verzeihen Sie das Fragmentarische und bunte dieses Briefes, und genehmigen Sie die Ausdrükke der vollkommnen Hochachtung mit welcher ich die Ehre habe zu sein des Hochgeehrten Vereins ganz ergebener
CMvWeber.

Apparat

Zusammenfassung

er wird F. Funk und A.B. Fürstenau mitbringen und bittet um die einzustudierenden Noten; bittet, ihn etwas zu schonen und erkundigt sich nach günstigster Reiseroute von Leipzig aus

Incipit

Nach Hinwegräumung mancher Hinderniße, ist es

Verantwortlichkeiten

Übertragung
Eveline Bartlitz; Joachim Veit

Überlieferung

  • Textzeuge: Quedlinburg (D), Städtische Museen, Archiv Klopstockhaus
    Signatur: V/1124/S

    Dazugehörige Textwiedergaben

    • Thom, Eitelfriedrich: „Zur Entwicklung mitteldeutscher Musikfeste in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts“, in: Beiträge zur Geschichte des Konzerts. Fs. Siegfried Kross, hg. v. Reinmar Emans u. Matthias Wendt, Bonn 1990, S. 175–176

    Einzelstellenerläuterung

    • „… 8 monatlichen ununterbrochnen alleinigen Dienst“Aufgrund der Abwesenheit Morlacchis und der Krankheit Schuberts.
    • „… noch besonders sein geehrtes Schreiben“Briefeingang in Webers Tagebuch nicht verzeichnet.

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