Carl Maria von Weber – Tagebucheintrag vom Sonntag, 3. Oktober 1819 (Dresden)

d: 3t Sonntag. H: Graf François Brunnsvik aus
Pest besuchte mich. um 11 Uhr Missa No: 2
auf Befehl der Frau ErbGr: v: Tosk: aufgeführt.
ging gut. H: Adv:‡ Schaarschmidt aus Glaucha
brachte mir Brief von Gutschmidt. nach der
Kirche Graf Brunns: noch vorgespielt bis 2 Uhr.
Lina stand zum 1t male auf*. Gott sei Dank.
um 4 Uhr Vesp:‡ von Schuster. Obst
Abends der Weinberg *. früh nach Hause.
Brief von Pfefferkorn erhalten.
Schneider Rechnung bezahlt mit

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Apparat

Textzeuge: Berlin (D), Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz (D-B)
Signatur: Mus. ms. autogr. theor. C. M. v. Weber WFN 1
Provenienz
- Umwandlung der Dauerleihgabe in eine Schenkung durch Hans-Jürgen Freiherr von Weber am 15. November 1986
- bis 1986 in Familienbesitz (seit 1956 bereits als Dauerleihgabe in der Berliner Staatsbibliothek)

1.

„Adv:“Abk. von „Advokat“.
2.

„… zum 1 t male auf“Nach der Fehlgeburt in der Nacht vom 30. September zum 1. Oktober.
3.

„Vesp:“Abk. von „Vesper“.
4.

„… Abends der Weinberg“Aufführung aufgrund der Anwesenheit der Erbgroßherzogin von Toskana mit zusätzlichem Prolog; vgl. die Berichte in der Allgemeinen Zeitung vom 16. Oktober 1819 und in der Abend-Zeitung vom 18. Oktober 1819. Vgl. auch den Dankbrief von H. Vitzthum von Eckstädt an F. Kind vom 3. Oktober 1819.