Freitag, 22. September 1820
Kiel
Zurück
d: 22t an Lina No. 8 abgesendet. Besuche. an Kind geschrieben
endlich um 5 Uhr die Ankunft des Dampfboots erfahren*.
sogleich noch an Lina geschrieben No: 9. Porto
um 7 Uhr in die Kirche* wo Apel spielte. Trinkgeld ins H[a]us
dem Küster
die Koffer an das Boot zu bringen 12 Schl.‡
an Boord 8
Abends um 10 Uhr in See gegangen. wohin mich
die guten Apels noch mit Thränen begleiteten.
für die Ueberfahrt bezahlt 8 Species, oder
zwischen 12 und 1 Uhr in der offenen See, un wohl geworden
die ganze Nacht auf dem Verdek zugebracht.
Seitenumbruch
|
|
|18. gr–
|2. rh16 gr–
|16 gr–
|6 gr–
|4 gr–
|
|
|10 rh––
|
|
|
Apparat
Verantwortlichkeiten
- Übertragung
- Dagmar Beck
- Kommentar
- Dagmar Beck; Frank Ziegler
Überlieferung
-
Textzeuge: Berlin (D), Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz (D-B)
Signatur: Mus. ms. autogr. theor. C. M. v. Weber WFN 1Provenienz
- Umwandlung der Dauerleihgabe in eine Schenkung durch Hans-Jürgen Freiherr von Weber am 15. November 1986
- bis 1986 in Familienbesitz (seit 1956 bereits als Dauerleihgabe in der Berliner Staatsbibliothek)
Einzelstellenerläuterung
-
„… die Ankunft des Dampfboots erfahren“Weber nahm das Dampfschiff Caledonia (gebaut 1815 in Glasgow), das zwischen 1819 und 1832 als Paketschiff zwischen Kiel und Kopenhagen verkehrte (im Jahr 1820 insgesamt 22 mal). Das Schiff sollte ursprünglich bereits am 21. September fahren; vgl. Webers Brief an F. Kind vom 22. September 1820.
-
„Schl.“Abk. von „Schilling“.