Dienstag, 12. Juni 1821
Berlin
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d: 12t GeneralProbe von 10 – 2 Uhr vom Freischützen, ohne 1t
Horn, und Hildebrand. dann Conferenz bis ½ 4 Uhr. aberm[aliges]‡
Verschieben der Oper!!! für Mad: Karlsberg eine
Kollekte* von H. Spontini
Abends Liedertafel. bis 12 Uhr. Lichtensteins G[ast]
2 neue Lieder von mir und das Turnierbanquett wur[den]
gesungen*. Ueberrok
Seitenumbruch
Apparat
Verantwortlichkeiten
- Übertragung
- Dagmar Beck
- Kommentar
- Dagmar Beck; Frank Ziegler
Überlieferung
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Textzeuge: Berlin (D), Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz (D-B)
Signatur: Mus. ms. autogr. theor. C. M. v. Weber WFN 1Provenienz
- Umwandlung der Dauerleihgabe in eine Schenkung durch Hans-Jürgen Freiherr von Weber am 15. November 1986
- bis 1986 in Familienbesitz (seit 1956 bereits als Dauerleihgabe in der Berliner Staatsbibliothek)
Textkonstitution
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„… bis ½ 4 Uhr. aberm[aliges]“Seitenrandbeschädigung, die folgenden Zeilen teilweise unvollständig. Ergänzungen nach Fotokopie.
Einzelstellenerläuterung
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„… für Mad: Karlsberg eine Kollekte“In Dresden war laut Tagebuch bereits im Januar 1821 eine Kollekte für einen Herrn Karlsberg veranstaltet worden; fraglich ob miteinander zusammenhängend. Möglicherweise ist die Witwe des Schauspielers F. Carlsberg gemeint, der beim Brand des alten Schauspielhauses umgekommen war. Eventuell war die Eröffnung des neuen Schauspielhauses Anlass für die Sammlung.
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„… das Turnierbanquett wur den gesungen“Laut Protokoll der Liedertafel (D-B, N. Mus. SA 282, Bl. 24, fälschlich datiert mit 17. Juni 1821) wurden von Weber das Freiheitslied, Ermunterung und Gute Nacht gesungen, nicht aber das Turnierbankett. Vgl.: Chronik 1821 .