Samstag, 25. Mai 1811
München, Nymphenburg, München

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d: 25t an Victorine geschrieben, alles ausführlich und
Brief von Fr: bey gelegt. an Berger. an Gretchen.
an Max v: Frauenberg.

Mittag bey Böhm.
um 2 Uhr nach Nymphenburg gefahren, wo ich H: Kauf-
mann
auf dem von ihm erfundenen Harmonichord
hörte*. – – Bier

Trinkgeld
dann ins Vorstadt Theater*
NB: Altmutter. coq: Sie weis doch daß ich Ihrer
Freundin die Cour mache und dennoch. – –

dann zu Süß
Brief von Vater erhalten.
Probe von Abu H: Klavier von Falter erhalten*

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Apparat

Verantwortlichkeiten

Übertragung
Dagmar Beck
Kommentar
Dagmar Beck; Frank Ziegler

Überlieferung

  • Textzeuge: Berlin (D), Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz (D-B)
    Signatur: Mus. ms. autogr. theor. C. M. v. Weber WFN 1

    Provenienz

    • Umwandlung der Dauerleihgabe in eine Schenkung durch Hans-Jürgen Freiherr von Weber am 15. November 1986
    • bis 1986 in Familienbesitz (seit 1956 bereits als Dauerleihgabe in der Berliner Staatsbibliothek)

    Einzelstellenerläuterung

    • „… von ihm erfundenen Harmonichord hörte“Zum Instrument vgl. auch Webers Brief an J. Gänsbacher vom 27. Juni 1811.
    • „… dann ins Vorstadt Theater“Bislang konnten weder eine Vorstellungsankündigung noch ein Theaterzettel oder ein Aufführungsbericht nachgewiesen werden.
    • coq:Abk. von „coquette“.
    • „… Klavier von Falter erhalten“Weber lieh offenbar für private Zwecke ein Klavier vom Verleger Makarius Falter; damit dürften auch die Ausgaben für den Klavierstimmer (27. Mai) in Zusammenhang stehen. Die Bezahlung der Leihgebühr und der Rücktransport des (vermutlich identischen) Klaviers sind im Tagebuch am 8. August 1811 festgehalten. Demnach dürfte die Notiz nicht mit der zuvor festgehaltenen Probe in Zusammenhang stehen, da ansonsten das Instrument sicherlich vom Hoftheater gestellt worden wäre.

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