Mittwoch, 4. September 1811
Zürich, Letten, Zürich

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d: 4t für mein Stökchen zu beschlagen
Papier
Herr Pfarrer Hug aufgesucht um mit ihm über Verlag
zu sprechen. er ist zu keiner bestimmten Antwort
zu bringen, und will nur correspondiren.

Mittags um ½ 12 Uhr fuhr ich auf dem Waßer der Limat
zu H: Hofmeister in seine Fabrik* und wurde da sehr artig
empfangen, speiste da zu Mittag, und gieng gegen
Abend wieder zurük mit ihm, sah Geßners Denkmal*
dann kam Liste zu uns, wir bestiegen einen Berg
fuhren dann auf dem See, und gingen in den BauGarten*
von da nach Hause. ich sprach viel mit Liste über die
Seitenumbruch neue M: Z: er hat keine Courage und scheints auch,
kein Zutrauen. Fährmann

Abends Musik
den Bauchredner Charles kennen gelernt. noch
eingepakt, und durch einen Kutscher, meinen Koffer
pp nach Luzern an H: Mayer geschikt*.

früh den Plan zum Noth und H: B: entworfenT.
Abends auf den Caffé litteraire* gegangen, und 10 Sch: für Thee und
5 Sch: für das Lesen

des Schmitischen Merk: bezahlt, das nenne ich ein theures Blatt.

|15 Sch:
|6 ---.
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|6 Sch:
|4 ---
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Apparat

Verantwortlichkeiten

Übertragung
Dagmar Beck
Kommentar
Dagmar Beck; Frank Ziegler

Überlieferung

  • Textzeuge: Berlin (D), Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz (D-B)
    Signatur: Mus. ms. autogr. theor. C. M. v. Weber WFN 1

    Provenienz

    • Umwandlung der Dauerleihgabe in eine Schenkung durch Hans-Jürgen Freiherr von Weber am 15. November 1986
    • bis 1986 in Familienbesitz (seit 1956 bereits als Dauerleihgabe in der Berliner Staatsbibliothek)

Textkonstitution

  • „---“unsichere Lesung
  • „---“unsichere Lesung

Einzelstellenerläuterung

  • „… H: Hofmeister in seine Fabrik“H. Hofmeisters Kattundruckerei bzw. Indiennedruckerei (errichtet ca. 1782) und Landhaus im Letten an der Limmat, damals noch außerhalb des Stadtgebiets von Zürich.
  • „… mit ihm, sah Geßners Denkmal“Das 1791 bis 1793 entstandene Geßner-Denkmal, gestaltet von Alexander Trippel und Joseph Anton Maria Christen, das erste privat finanzierte Ehrenmal auf öffentlichem Grund in Zürich, am damaligen Stadtrand auf dem Planspitz (heute nahe Platzpromenade 5).
  • „… und gingen in den BauGarten“Areal auf dem zur Stadtbefestigung gehörigen Bollwerk am Spitz (angelegt 1621) vor dem Kratzturm, das vom Vorstand des Bauamtes in einen Garten umgestaltet worden war. 1804 pachtete die Gesellschaft Zur Waag (Baugarten-Gesellschaft) den Garten und richtete dort eine Gartenwirtschaft mit Kegelbahn ein, die 1877 (ebenso wie der Turm) der Verlängerung der Bahnhofstraße weichen musste (heutiger Standort ungefähr Gebiet zwischen der Kreuzung Bahnhofstraße / Börsenstraße Richtung Zürichsee).
  • „… Luzern an H: Mayer geschikt“Bezahlung laut Tagebuch am 7. September 1811.
  • „… Abends auf den Caffé litteraire“Das Café befand sich im Roten Turm (1938 abgerissen) neben dem Hotel Storchen am Weinplatz.

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