Samstag, 24. Oktober 1812
Gotha
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d: 24t an Bärm: geschrieben und ihm den Brief von Gottf: 108‡. beygelegt*
Briefe erhalten von Türkin und Tochter. Carl Bärm: und Schlesinger
nebst Liedern und Silvana Klav: Ausz:
Wäsche
Mittag bey S:‡ Durchlaucht. Abends Steinmühle, dann wieder zum
Herzog*. 2 schöne Westen und 2 Pettschaftchen an die Uhr be-
kommen, auch für Bärmann einen goldn‡en Bleistift und 1 Weste.
Abends noch Briefe gefunden von H: v: Ende. Lautier
mit der Zeichnung aus Jordans Garten*. und Schwarz.
Apparat
Verantwortlichkeiten
- Übertragung
- Dagmar Beck
- Kommentar
- Dagmar Beck; Frank Ziegler
Überlieferung
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Textzeuge: Berlin (D), Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz (D-B)
Signatur: Mus. ms. autogr. theor. C. M. v. Weber WFN 1Provenienz
- Umwandlung der Dauerleihgabe in eine Schenkung durch Hans-Jürgen Freiherr von Weber am 15. November 1986
- bis 1986 in Familienbesitz (seit 1956 bereits als Dauerleihgabe in der Berliner Staatsbibliothek)
Textkonstitution
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„… den Brief von Gottf: 108“Die mittlere Ziffer ist überschrieben (Korrektur von 108 zu 118 oder 118 zu 108; anschließend an die Zählungen im Tagebucheintrag vom 5. Oktober erscheint 108 plausibler).
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„n“unsichere Lesung
Einzelstellenerläuterung
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„S:“Abk. von „Seiner“.
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„… dann wieder zum Herzog“Im Brief an F. Flemming vom 24./25. Oktober 1812 erwähnt Weber, dass er auch „Mittags“ beim Herzog bleiben musste. Laut Fourierbuch für Oktober bis Dezember 1812 (Thüringisches Staatsarchiv Gotha) speiste der Herzog mittags nicht mit dem Hofstaat, sondern „Im Zimmer“; Weber ist als sein Gast aber nicht erwähnt.
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„… der Zeichnung aus Jordans Garten“Zu der Zeichnung vgl. auch Webers Briefe an F. F. Flemming vom [24./]25. Oktober und an H. Lichtenstein vom 1. November 1812.