Samstag, 13. Mai 1820
Dresden

Zurück

Zeige Markierungen im Text

d: 13t gearbeitet. Ouverture der Jägersbraut vollendet.
und somit die ganze Oper. Gott sei Gelobt. und ihm
allein die Ehre.
74t Lect:*T die Mekke* bezahlt mit
Mittag allein auf dem Bade
zu Bombelles, Mosels Lieder übergeben*. Abends im
Theater der Indische Gaukler*.
Brief von H: v. Hürt und
Wilms* erhalten.
Komißbrod
Pianoforte Miethe

|
|
|12 gr
|14. gr6. pf
|
|
|2 gr
|2 rh

Apparat

Verantwortlichkeiten

Übertragung
Dagmar Beck
Kommentar
Dagmar Beck; Frank Ziegler

Überlieferung

  • Textzeuge: Berlin (D), Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz (D-B)
    Signatur: Mus. ms. autogr. theor. C. M. v. Weber WFN 1

    Provenienz

    • Umwandlung der Dauerleihgabe in eine Schenkung durch Hans-Jürgen Freiherr von Weber am 15. November 1986
    • bis 1986 in Familienbesitz (seit 1956 bereits als Dauerleihgabe in der Berliner Staatsbibliothek)

    Einzelstellenerläuterung

    • „… 74 t Lect:“Lektion von Fanny von Egloffstein.
    • „… die Mekke“Vermutlich eine Ziege; vgl. den Schlacht-Vermerk im Tagebuch am 23. Juni 1820.
    • „… Bombelles , Mosels Lieder übergeben“Lieder von Mosel für die Gräfin hatte Weber bereits mit jenem Brief erhalten, dessen Empfang er im Tagebuch am 13. März 1819 festhielt.
    • „… im Theater der Indische Gaukler“Zur Vorstellung von Le donne cambiate gab es Darbietungen eines indischen „Equilibristen“ aus Madras, der bereits am 11. Mai im Hoftheater aufgetreten war und nochmals am 19. Mai im Theater auf dem Lincke’schen Bad auftrat. Der Theaterzettel vom 11. Mai beschreibt die Darbietungen folgendermaßen: „1. Das Spiel und Gleichgewicht der Pagode. 2. Die Uebung mit den Messern, die in die Höhe geworfen, und in fortgesetzter Bewegung erhalten werden. 3. Das Spiel mit der 14pfündigen Kugel, die derselbe mehrere Kreise- und Kegelschnittlinien machen läßt, indem er sie willkührlich auf verschiedenen Theilen des Körpers umherrollt und im überraschendsten Gleichgewichte erhält. 4. Die Uebung mit dem Kreisel. 5. Das Gleichgewicht des Sonnenschirms, der Fall desselben, und die nicht minder überraschende Versetzung der Fahnen. 6. Die Evolution mit den Kugeln, die für sich allein von seiner unerreichbaren, fast wundervollen Stärke zeigt.“ Am 19. Mai heißt es zum erweiterten Programm: „1. Das Spiel und Gleichgewicht der Pagode. 2. Die Uebung mit den Messern, die in die Höhe geworfen, und in fortgesetzter Bewegung erhalten werden. 3. Das Spiel mit den Ringen an den großen Zehen und an den Händen, während der Künstler zugleich ein sehr schwieriges Gleichgewicht mit der Stirn ausführt und im Munde bloß mit Hülfe der Zunge, eine Reihe von Perlen an einen Faden zieht. 4. Das Gleichgewicht des Sonnenschirms, der Fall desselben, und die nicht minder überraschende Versetzung der Fahnen. 5. Das Spiel mit der 14pfündigen Kugel, die derselbe mehrere Kreise- und Kegelschnittlinien machen läßt, indem er sie willkührlich auf verschiedenen Theilen des Körpers umherrollt und im überraschendsten Gleichgewichte erhält. 6. Das merkwürdigste Kunststück: einen 1 Zoll breiten und 21 Zoll langen Degen zu verschlucken. 7. Die Uebung mit dem Kreisel. 8. Die Evolution mit den Kugeln, die für sich allein von seiner unerreichbaren, fast wundervollen Stärke zeigt.“
    • „… H: v. Hürt und Wilms“Möglicherweise Anfrage wegen Meyerbeers Emma di Resburgo; vgl. den Tagebucheintrag vom 18. Mai 1820.

      XML

      Wenn Ihnen auf dieser Seite ein Fehler oder eine Ungenauigkeit aufgefallen ist,
      so bitten wir um eine kurze Nachricht an bugs [@] weber-gesamtausgabe.de.