Mittwoch, 2. März 1814
Prag
d: 2t Milch und Semmel
HausMster:‡ und StiefelPuzzer
für den Würstelball*
Porto für 12 Briefe
1 ℔ Kaffee und 2 ℔ Zukker
für die Dose noch Tax nachzahlen müßenT
dem Klement für 2 gesperrte Sizze noch
von seinem Concert her*
ein Stempelbogen
Copialien für das Rondo Ungarese und Variat:*
um ½ 11 Uhr Chor Probe von Sargines. ein Loth Kaffee
Mittag bey Kleinwächter. zu Liebich, dann zu Ther: ins
Theater. Andromeda und Perseus. und die Probe
zwischen beyden der spanische Abend. H: und
Mad: Gley sangen herzlich schlecht als Gastrollen*
dann nach Hause. verschenkt
Gage pro Februar mit 166 ƒ 40 xr. erhalten. Pensionsfond.
|2 ƒ48 xr
|6 ƒ–
|10 ƒ–
|5. ƒ1. xr
|7. ƒ30. xr
|1. ƒ12. xr
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|2. ƒ30. xr
|6 xr
|2. ƒ30. xr
|5. xr
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|3. xr
|4. ƒ10 xr
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Apparat
Verantwortlichkeiten
- Übertragung
- Dagmar Beck
- Kommentar
- Dagmar Beck; Frank Ziegler
Überlieferung
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Textzeuge: Berlin (D), Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz (D-B)
Signatur: Mus. ms. autogr. theor. C. M. v. Weber WFN 1Provenienz
- Umwandlung der Dauerleihgabe in eine Schenkung durch Hans-Jürgen Freiherr von Weber am 15. November 1986
- bis 1986 in Familienbesitz (seit 1956 bereits als Dauerleihgabe in der Berliner Staatsbibliothek)
Themenkommentare
Einzelstellenerläuterung
-
„HausMster:“Abk. von „Hausmeister“.
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„… sangen herzlich schlecht als Gastrollen“Webers Einschätzung deckt sich mit Johann Nepomuk von Choteks Tagebüchern: „Er bestätigte mein gestriges Urtheil, ihn nur für einen mittelmäßigen Schauspieler zu halten, da er übrigens gar keine Stimme, und sie eine zwar starke aber unangenehme Stimme hat, nicht hübsch ist, und sehr sch[l]echt deklamirt, [...]“; vgl. Weberiana 19 (2009), S. 34. Zu weitergehenden Informationen vgl. den SpielplanT.