Mittwoch, 26. August 1812
Berlin
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d: 26t Früh Visiten. und die 6 Lieder für Gröbenschüz
arrangirt. op: 17. Liebe Glühen von Gubiz. die 3 Lieder
vom Minnesänger. i und mein Junges Weib. und das Tanzlied
Mittag bey Mad. Kühn
Nachtische von ½ 3 bis 5 Uhr bey dem Hauptmann in der
Caserne bey Oran: b.‡ Thor gewesen und die Soldaten
sangen ihre Lieder, und endlich wurde auch meins
der KriegsEid versucht. ging über Erwartung gut.
und rührte den Pred: Mann und den HauptM:‡ zu Thränen.
dann mit Fl: und K. zu meinem ReiseCumpan* gefahren.
dann ins Theater die Blume vom Ganges. ausgepocht*.
dann noch zu Fleming. und dann nach Hause.
früh.
Apparat
Verantwortlichkeiten
- Übertragung
- Dagmar Beck
- Kommentar
- Dagmar Beck; Frank Ziegler
Überlieferung
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Textzeuge: Berlin (D), Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz (D-B)
Signatur: Mus. ms. autogr. theor. C. M. v. Weber WFN 1Provenienz
- Umwandlung der Dauerleihgabe in eine Schenkung durch Hans-Jürgen Freiherr von Weber am 15. November 1986
- bis 1986 in Familienbesitz (seit 1956 bereits als Dauerleihgabe in der Berliner Staatsbibliothek)
Einzelstellenerläuterung
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„Oran: b.“Abk. von „Oranienburger“.
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„HauptM:“Abk. von „Hauptmann“.
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„… Blume vom Ganges . ausgepocht“Im Schauspielhaus wurde vor der von Weber hervorgehobenen Erstaufführung gegeben: Die Rosen des Herrn von Malesherbes (Besetzung identisch jener am 14. August 1812; siehe dort). Zur Premiere vergleiche u. a. die Verrisse in den Berlinischen Nachrichten von Staats- und gelehrten Sachen, 1812, Nr. 104 (29. August) sowie in der AmZ, Jg. 14, Nr. 41 (7. Oktober 1812), Sp. 669f., wo lediglich Anselm Webers drei Lieder positiv erwähnt wurden. Das Stück wurde nur an diesem Abend gegeben und verschwand dann vom Spielplan. Laut Theaterzettel (in D-B, Yp 4824/2100-1812, Nr. 225) wirkten im neuen Lustspiel u. a. A. Wurm (Van Hoegen), W. Stich (Dandeuil), C. G. L. Rebenstein (Van der Nelt), C. W. F. Unzelmann (Sir John) und L. Schröck (Mistriß Meadow) mit.