Weber, Edmund von
Bildquelle
Carl Maria von Weber: ein Lebensbild / von Max Maria v. Weber. Hrsg. von Rudolf Pechel, 1912
Basisdaten
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Weber, Franz Edmund Kaspar Joseph Maria von
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18. Juni 1766 in Hildesheim
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†Dezember 1830 in Würzburg
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Komponist, Schauspieler, Sänger, Regisseur, Theaterdirektor
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Eutin, Mittel- und Süddeutschland, Salzburg, Linz, Karlsbad, Elberfeld, Düsseldorf, Bern, Lübeck, Danzig, Königsberg, Köln, Aachen, Detmold
Dokumente
Biographische Informationen aus der WeGA
- Sohn von Franz Anton von Weber und seiner ersten Ehefrau Maria Anna Catharina Antonetta, geb. von Fumetti; Halbbruder von Carl Maria von Weber
- 1. Ehe mit Josepha Kronheim (Cronheim) ab spätestens März 1789
- 2. Ehe mit Louise Spitzeder, Heirat zwischen 27. Juni und 3. Juli 1798
- 3. Ehe mit Therese Mack vermutlich ab 1808
Lehrjahre bis 1788
- vermutlich 1779 Übersiedlung mit dem Vater nach Eutin
- musikalische Ausbildung beim Vater Franz Anton von Weber sowie in Ludwigslust (1782)
- Orchestermusiker in Eutin (1774/85)
- Jahreswechsel 1785/86 Reise über Berlin, Dresden, Prag, Wien nach Eszterháza, dort Schüler von Joseph Haydn (1787/88)
- Sommer 1788 Reise von Wien über Kaufbeuren, Memmingen, Hannover nach Hamburg
Schauspieler bei reisenden Theatergesellschaften
- Bühnendebüt Herbst 1788 (evtl. bei Carl Doebbelin in Halberstadt?); danach Angehöriger verschiedener Theatergesellschaften:
- unter Carl Doebbelin in Frankfurt/Oder, Stendal und Magdeburg (1789)
- unter seinem Vater in Meiningen (1789/90)
- unter Joseph Voltolini in Augsburg, Sigmaringen, Ulm und Schwäbisch Hall (1790–1792)
- wieder unter seinem Vater in Nürnberg, Erlangen und Bayreuth (1792–1794)
- unter dem Nachfolgedirektor Daniel Gottlieb Quandt in Bayreuth und Hildburghausen (1794)
- unter Franz Xaver Glöggl in Salzburg und Linz (1794/95)
- unter seinem Vater in Salzburg und Hallein (1795/96)
- ca. ein Jahr lang stellungslos, Aufenthalte in Weimar und Hildburghausen (1796/97), danach erneute Theateranstellungen (als Schauspieler, später auch als Regisseur):
- bei Cosmas Morelli in Ansbach und Erlangen (1797)
- am Kasseler Hoftheater (1797–1799)
- bei Carl Friedrich Krüger in Leipzig und Freiberg (1799/1800)
- bei Carl Witter in Altenburg, Bautzen, Ballenstedt, Bernburg, Coburg sowie vermutlich Hildesheim und Amalienbad (1800–1803)
- unter Julius Graf Soden in Bamberg (1803/04) und Würzburg (1804)
- danach unter Maria Vanini in Bamberg (1805/06)
Eigene Schauspieldirektion
Direktor einer eigenen Theatergesellschaft in Amberg, Ansbach, Karlsbad und Bayreuth (1806–1808)
Bamberg
Schauspiel-Engagement bei Heinrich Cuno in Bamberg und Coburg (1808/09), danach Gitarren- und Gesangslehrer in Bamberg
Tätigkeit als Musikdirektor 1810/11ff.
- Musikdirektor am Bergischen Theater in Elberfeld und Düsseldorf (1810/11)
- bei Georg Dengler in Freiburg/Breisgau und Bern (1811/12)
- Aufenthalt in Bern als Musikdirektor bzw. Musiklehrer (1812–1819)
- Aufenthalt in Lübeck als Gesangslehrer (ab November 1819), dann Musikdirektor des Theaters (Wintersaison 1820/21), zuletzt wieder als Gesangslehrer (bis September 1821)
- Musikdirektor unter Direktor Adolph Schröder in Danzig und Elbing (Oktober 1821 bis März 1824) und Königsberg (März bis 1. August 1824)
- Musikdirektor unter Friedrich Sebald Ringelhardt in Köln und Aachen (1824–1826)