Gottfried Weber an die Mitglieder des Harmonischen Vereins (Beilage zum Circular Nr. 3)
Mannheim, zwischen Mittwoch, 26. Juni 1811 und Dienstag, 9. Juli 1811

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Circulare litt. a, als Beilage zum Circulare n. 3 des Dirigens
an
Philokalos
Philokoinos
Philodikaios ‒ dann an Knaster u von da
dann Retour ans C.
Cito expe-
diendum

§ a.) ich zeige an daß mir ein Einladungsschreiben von der Redact[ion] der Heidelberger Jahrbucher für Litteratur zugekommen ist, um als standiges Mitglied zu aßistiren. Alle vereinten werden aufgefordert mich auf neu erscheinende Werke aufmerksam zu machen, welche sich in den Wirkungskreis der Jahrb. eignen, damit es mir nicht an Stoff fehle, u ich ihn frühzeitig erfahre was herauskommt. Zugleich fordre ich jeden auf, mir dergleichen Werke selbst zu recensiren u mir zur Einbeförderung in die Jahrbücher beko zuzuschiken.

§ b.) ad §. 1. des Melosschen Circ. Ich schlage vor daß Mls wie er vorschlagt mit 1, 2, 3 bezeichne. der Ich werde statt Ziffern kleine lateinische Buchstaben wählen, Unknown aber große, Billig kleine griechische, Philokoinos große teutsche A, B, C., Trias kleine a, b, c c,.

§ c.) ad b §. 2. ‒ habe ich nichts zu sagen ‒ ad § 3. ebenfalls, ‒

ad § 4. Danzi kenne ich persönlich, u schäze ihn: So wie also Knaster es thunlich findet ihn ohne geringste Gefahr aufzunehmen, so stimme ich dafür. Er ist ein Freund von Peter Ritter. ‒ Mogte die unsre Mus. Zeitung bald als gemeinschaftliche Unternehmung reifen.

ad §. 5 ‒ u die übrigen Paragraphen des Melosschen Circul. habe ich nichts beizufügen

Dian

Apparat

Incipit

§ a.) ich zeige an daß mir ein Einladungsschreiben

Generalvermerk

Beilage zum Circular Nr. 3

Überlieferung

  • Textzeuge: Berlin (D), Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Musikabteilung (D-B)
    Signatur: 55 Ep 1933

    Quellenbeschreibung

    • 1 Bl. (1 b. S. o. Adr.)
    • Am unteren rechten Rand Bleistiftzusatz von Wilhelm Kleinschmidt „Gottf. Weber“.

    Provenienz

    • 2019 Ankauf aus Privatbesitz

    Dazugehörige Textwiedergaben

    • Wolfgang Meister, Verloren geglaubte Dokumente aus dem Archiv des Harmonischen Vereins, in: Weberiana 29 (2019), S. 28–30 (inkl. Faksimile); dort datiert mit 9. Juli 1811. Das Datum wurde dort dem Brief Carl Maria von Webers an Gottfried Weber vom 19. Juli 1811 entnommen, in dem der Empfang eines Briefes vom 9. Juli bestätigt und auf den Bezeichnungsvorschlag in den Rundschreiben (Buchstaben bzw. Ziffern) Bezug genommen wird.

Textkonstitution

  • n. 3“über der Zeile hinzugefügt
  • a„en“ überschrieben mit „a
  • „dann“durchgestrichen
  • „mir“durchgestrichen
  • „beko“durchgestrichen
  • „der“durchgestrichen
  • „c“durchgestrichen
  • „b“durchgestrichen
  • „die“durchgestrichen

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