Max Maria von Weber an Unbekannt
Wien, Sonntag, 27. Oktober 1872

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Verehrter Freund

Über die Musik meines Vaters zur grünen und goldenen Hochzeit des Königs von Sachsen* ist noch nichts in der N. Fr. Pr. erschienen. Ich bitte Sie, mich bis morgen Montag Abend wissen zu lassen, ob es noch geschehen soll, da man in Dr. Werth darauf legt, daß hier Etwas darüber gesagt wird*.

Mit herzlichem Gruß
Ihr
ergebener
M. M. von Weber

Apparat

Zusammenfassung

teilt mit, dass in der Neuen Freien Presse noch nichts über die Musik Webers zur goldenen Hochzeit des sächsischen Königspaares erschienen sei, vonseiten des Hofes wird aber Wert darauf gelegt, dass in Wien etwas dazu geschrieben wird. bittet um Nachricht, ob es noch geschehen soll

Incipit

Über die Musik meines Vaters

Generalvermerk

vermutlich an einen Redakteur der Neuen Freien Presse in Wien (möglicherrweise an deren Gründer Adolf Werthner?)

Überlieferung

  • Textzeuge: In Privatbesitz

    Quellenbeschreibung

    • 1 Bl. (1 b. S. o. Adr.)

    Provenienz

    • 2018 bis November 2023 bei Kotte Autographs online inkl. Faksimile

Textkonstitution

  • „Montag“über der Zeile hinzugefügt

Einzelstellenerläuterung

  • „… Hochzeit des Königs von Sachsen“Zur Wiederaufführung der Musik Webers am 10. November 1872 anlässlich der goldenen Hochzeit von König Johann und Königin Amalie Auguste mit einem neuen Text von Julius Pabst vgl. WeGA, Bd. III/10b, S. 143f.
  • N. Fr. Pr.Abk. von „Neuen Freien Presse“.
  • „… hier Etwas darüber gesagt wird“Ein Bericht über die „Jubelfeier des sächsischen Königspaares“ aus Dresden vom 10. November 1872 mit einer kurzen Würdigung der Komposition von Weber erschien in: Neue Freie Presse, Nr. 2953 (12. November 1872), Morgenblatt, S. 6.

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