Max Maria von Weber an Friedrich Wilhelm Jähns in Berlin
Altenburg, Montag, 6. Februar 1843
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Kontext
Absolute Chronologie
Vorausgehend
- 1842-10-31: an Jähns
- 1840-05-04: von Weber
Folgend
- 1843-05-01: an Justizamt
- 1844-09-03: von Wagner
Korrespondenzstelle
Vorausgehend
- 1842-10-31: an Jähns
Folgend
- 1844-05-15: an Jähns
- 1868-03-03: von Jähns
[…] Denke Dir, lieber Wilhelm, eine Brücke mit drei Pfeilern, die fast so hoch sind wie die Berliner Gendarmentürme und darüberhin einen Dampfzug rasend. Freilich der eigentliche Bau beginnt erst im Frühling, und wenn Du Deinen lieben Plan ausführst und herkommst, wirst Du noch wenig davon sehen. […] Von meinem Leben kann ich Euch nichts schreiben, als daß ich still meine Pflicht abtue und abends mich meinen Gedanken und Schreibereien überlasse. In Dresden wird jetzt eben für Euch „Ritter Mond“ und „Der Preis“ (?) abgeschrieben*, doch ich hoffe immer Euch bald einmal zu sehn und Euch die Dichtungen dann selbst zu übergeben. […]
Apparat
Zusammenfassung
berichtet begeistert vom Bauplan des Gölzschtal‑Viaduktes, der im Frühjahr 1844 begonnen werden soll; schlägt Jähns vor, in Altenburg ein Konzert zu geben, berichtet von eigenen schriftstellerischen Arbeiten
Incipit
„... Denke Dir, lieber Wilhelm, eine Brücke mit drei Pfeilern“
Verantwortlichkeiten
- Übertragung
- Frank Ziegler
Überlieferung
-
Textzeuge: Friedrich Wilhelm Jähns und Max Jähns. Ein Familiengemälde für die Freunde, hg. von Karl Koetschau, Dresden 1906, S. 210 ,
Einzelstellenerläuterung
-
„… und Der Preis (?) abgeschrieben“Beide Dichtungen sind verschollen; die erste der beiden, ein „episch-lyrisches Gedicht“ hatte Max Jähns dem Sohn Max Maria von Webers, Carl von Weber, geschenkt, die zweite war bereits von Max Jähns nicht mehr auffindbar.