Karl Theodor Winkler an Carl Maria von Weber in Hosterwitz (Fragment)
Dresden, Samstag, 27. Juni 1818
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Kontext
Absolute Chronologie
Vorausgehend
- 1817-03-16: an Gerhard
- 1818-03-09: von Kind
Folgend
- 1822-05-08: an Weichselbaumer
- 1818-09-04: von Chézy
Korrespondenzstelle
Vorausgehend
- 1817-12-14: von Weber
Folgend
- 1826-04-02: an Weber
- 1819-08-04: von Weber
Sie haben mir den wahren Titel gegeben aber was thut man nicht ger[n für]‡ die Kunst!
Wegen der Becker will ich also noch heut in Bezug auf Ihren Brief mit [dem]‡ Oberstallmeister sprechen.
Es bleibt bey Dienstag. Aber ich bitte Sie mir mit nächster Post zu [schrei-]‡ben, von welchen Compositeurs Bärmann spielt und wie der Z[ettel]‡ deshalb abzufassen ist*. Die Probe soll um 10. Uhr bestellt werden.
Wie freue ich mich Montag früh Sie zu sehn.
Auch ich konnte erst um 9. Uhr in den LiederkreisT kommen*. Innig [wurde]‡ Ihrer und Ihrer Gattin gedacht. Kind hat 2. Scenen eines kleine[n]‡ Schauspiels, Arthur das Ende seines Kapitels, ich den hohen Wirth /: s. No: 154.* :/ Gehe, an Gerstäcker /: s. heutge Abendz* :/ und Breuer, das Wort […]‡ ciklisches Gedicht gelesen. Von der Frau Geisler Idille laßen [Sie]‡ mich schweigen. Das beste war’s daß ich wenig davon erf[asst war.]‡
Es war trotz des schlechten Wetters wieder gestern sehr [schön]‡ bei Wurm auf dem Bade.*
Herzliche Grüße an Ihre Holde, auch Bärmann […]‡ die Harlas. Ich freue mich kindisch […]‡
Zu thun giebts gewiss […]‡
in der Ruhe […]‡
Apparat
Zusammenfassung
will mit Oberstallmeister sprechen wegen des Briefes von W. Becker; will wissen, was Baermann spielen wolle, damit er entsprechendes veranlasse, die Probe solle um 10 Uhr sein; berichtet vom Liederkreis und dort vorgetragenen Texten
Incipit
„Sie haben mir den wahren Titel gegeben, aber was thut man nicht“
Verantwortlichkeiten
- Übertragung
- Frank Ziegler; Joachim Veit
Überlieferung
-
Textzeuge: Berlin (D), Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Musikabteilung (D-B)
Signatur: Weberiana Cl. II A e, 35Quellenbeschreibung
- 1 Bl. (1 b. S.)
- Brieffragment auf der Rückseite eines Briefumschlags an Friederike Koch
Themenkommentare
Textkonstitution
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„i 1818“ergänzt von den Hg.
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unleserliche Stelle (ca. 1 Wort)
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„n für“ergänzt von den Hg.
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„dem“ergänzt von den Hg.
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„schrei-“ergänzt von den Hg.
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„ettel“ergänzt von den Hg.
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„wurde“ergänzt von den Hg.
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„n“ergänzt von den Hg.
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unleserliche Stelle (ca. 1 Zeichen)
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„Sie“ergänzt von den Hg.
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„asst war.“ergänzt von den Hg.
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„schön“ergänzt von den Hg.
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unleserliche Stelle (ca. 1 Wort)
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unleserliche Stelle (ca. 2 Wörter)
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unleserliche Stelle (ca. 5 Wörter)
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unleserliche Stelle (ca. 5 Wörter)
Einzelstellenerläuterung
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„… Uhr in den Liederkreis kommen“Treffen offenbar am 26. Juni 1818; Weber nahm nicht teil.
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„… Wirth /: s. No: 154.“Winklers Gedicht Der Hohe Wirth erschien gedruckt in der Abend-Zeitung, Jg. 2, Nr. 154 (30. Juni 1818).
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„… Gerstäcker /: s. heutge Abendz“Gehes Gedicht an den Sänger Gerstäcker, der zwischen dem 8. und 20. Juni 1818 an vier Abenden am Dresdner Hoftheater Gastrollen gegeben hatte, erschien in der Abend-Zeitung, Jg. 2, Nr. 152 (27. Juni 1818).
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„… Wurm auf dem Bade .“Albert Wurm gastierte am 26. Juni 1818 im Theater auf dem Linckeschen Bad als Matz in Das Intermezzo.