Friedrich August Schulze an August Apel
Dresden, Donnerstag, 13. Juni 1805
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[…] Sie erhalten hierbei die neuesten Blätter der Abendz. welche außerordentlich nach einem Beitrage von Ihnen dürstet, und vor lauter Durst vertrocknet und mager wird. […]
[…] Apropos, liebster Freund da ich heute einmal ins Bitten komme: Schicken Sie mir doch ein Paar Szenen von Ihrem neuen Trauerspiele* für die Zeitung*. Sie fängt jetzt an sich ein recht hübsches Publikum zu erwerben, dessen ich sie doch auch gern werth machte*. […]
Apparat
Zusammenfassung
erinnert nochmals an den Artikel über Schiller, gern hätte er ihn umfangreich, aber wenn er nur klein ausfallen kann, ist es ihm auch Recht, auch den versprochenen zu Franz Joseph Galls Vorlesungen; er habe aus Leipzig „dumme Geschichten“ über Gall bekommen, die er nicht abdrucken könne; er freut sich auf die angekündigten Charaden sowie auf seinen Polyides
Verantwortlichkeiten
- Übertragung
- Eveline Bartlitz
Überlieferung
-
Textzeuge: Ermlitz (D), Apelsche Kulturstiftung
Quellenbeschreibung
- 1 DBl. (4 b. S.)
Provenienz
- bis zur Rückübereignung 2003 in der Universitäts- und Landesbibliothek Halle, Ms 600 (648)
- Ermlitz, Apelscher Familienbesitz (1945/46 im Rahmen der Bodenreform enteignet)
Dazugehörige Textwiedergaben
-
Auszug in: Weberiana, Heft 22 (2012), S. 52-53
Einzelstellenerläuterung
-
„… Szenen von Ihrem neuen Trauerspiele“Damit ist Apels Polyidos gemeint, eine Tragödie, die 1805 bei J. F. Hartknoch in Leipzig erschien und in den vorhergehenden Briefen bereits Erwähnung fand.
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„… neuen Trauerspiele für die Zeitung“In der Abend-Zeitung, Jg. 1, Nr. 63 (7. August 1805), S. 252f. und Nr. 64 (10. August 1805), S. 256f. erschienen Auszüge „aus einer noch ungedruckten Tragödie“ ohne Autorenangabe, die starke inhaltliche Überschneidungen zu Apels Tragödie Die Aitolier aufweisen, die im Jahr darauf (1806) bei C. G. Weigl in Leipzig im Druck erschien; möglicherweise handelt es sich um später überarbeitete Vorstufen zu diesem Werk.