Philipp Spitta an Friedrich Wilhelm Jähns in Berlin
Sondershausen, Donnerstag, 30. Dezember 1869
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Geehrtester Herr Director!
Endlich komme ich dazu, Ihnen die im Sommer versprochenen Briefschaften Webers in getreuer Abschrift zuzusenden. Es ist freilich wenig, mag aber doch immerhin einiges Intereße für Sie haben. Nr. 3 ist ein Brief von Spohr; bei deßen bekannter späterer Abneigung gegen Weber wird Ihnen das hierin über ihn ausgesprochene Urtheil bemerkenswerth erscheinen. Auch dieser Brief ist an den frühern Sondershauser Capellmeister u. Clarinetten-Virtuosen Hermstedt gerichtet. Alles, was ich Ihnen abschriftlich mitteilte, befindet sich im Besitz der hier lebenden Frau Regierungsrath Hermstedt, der verwittweten Schwiegertochter* des Addreßaten, die mir zur Veröffentlichung dieser Briefschaften die Erlaubniß gegeben hat. –
Gegen Ostern komme ich auf einige Zeit nach Berlin, wo ich mir dann, wenn Sie erlauben, das Vergnügen machen werde Sie aufzusuchen. Bis dahin zeichne ich
mit besonderer Hochachtung
der Ihrige
Dr. Spitta
Sondershausen 30/12. 69.
Apparat
Zusammenfassung
schickt ihm in Abschrift drei Schriftstücke Weber, Hermstedt und Spohr betreffend, aus dem Besitz der Schwiegertochter des Klarinettisten Hermstedt (siehe Übertragungen)
Incipit
„Endlich komme ich dazu, Ihnen die im Sommer versprochenen Briefschaften Webers“
Verantwortlichkeiten
- Übertragung
- Eveline Bartlitz; Joachim Veit
Überlieferung
-
Textzeuge: Berlin (D), Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Musikabteilung (D-B)
Signatur: Weberiana Cl. X, Nr. 617Quellenbeschreibung
- 1 DBl., 3 Bl. (8 b. S. o. Adr.)
- beiliegend Kopien eines Briefes von Weber an Hermstedt vom 22. Juli 1820; einer Konzert-Abrechnung vom 17. Februar 1815 und eines Briefes von Louis Spohr an Hermstedt vom 19. Januar 1812
- Text in lateinischer Schrift
Einzelstellenerläuterung
-
„… Hermstedt , der verwittweten Schwiegertochter“Mathilde Hermstedt, Witwe von J. S. Hermstedts Sohn, dem Regierungsrat Carl Hermstedt (gest. 1869).