Caroline Pruckner an Friedrich Wilhelm Jähns in Berlin
Wien, vermutlich Montag, 13. Juni 1870
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Kontext
Absolute Chronologie
Vorausgehend
- 1870-05-16: an Jähns
- 1870-05-15: von Weigl
Folgend
- 1870-06-23: an Jähns
Korrespondenzstelle
Vorausgehend
- 1870-05-16: an Jähns
Folgend
- 1870-06-23: an Jähns
Sehr geehrter Herr p Jähns
Herr General Weigl welcher ganz erfreulich erstaunt ist daß eine Oper seines Papas in der k p‡ Hofbibliothek sein soll*, bittet Sie ob es Ihnen nicht möglich wäre das Textbuch zu schicken oder wenigstens dies von seinem Inhalt mitzutheilen. Möglich, dass die Titels gewechselt wurden
|Übrigens da er wie ich glaube im Besitz der Partituren ist so wird er so gefällig sein mit der Arie* in der Hand‡, nach zuschlagen. Bezweiflich ist es daß er etwas Näheres über die [in] Berlin befindliche Oper zu hören wünscht.
Was macht Ihre verehrte Frau Gemalin, Ihre liebe‡ Söhne der uns bekannte nette junge Mann Reinhart
|
Graf Laurencin hat mir versprochen an Dr Ambros nach Prag zu schreiben
Mit den freundlichsten Gruß
Caroline Pruckner
13.
Apparat
Zusammenfassung
General Weigl ist erfreut, dass sich eine Opernpartitur seines Vaters in der Berliner Königlichen Bibliothek befinden soll; zur Identifizierung solle Jähns das Textbuch oder inhaltliche Informationen schicken
Incipit
„Herr General Weigl welcher ganz erfreulich erstaunt ist“
Generalvermerk
C. Pruckners Briefe vom 23. und 24. Juni 1870 sind lediglich mit „23“ bzw. „24.“ datiert, Jähns ergänzte zur Verdeutlichung Monat und Jahr. Entsprechend ist auch im vorliegenden Fall der vermutlich aus dem Juni 1870 stammende, mit „13.“ bezeichnete Brief zu datieren.
Verantwortlichkeiten
- Übertragung
- Frank Ziegler
Überlieferung
Textkonstitution
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„Hand“über der Zeile hinzugefügt
-
„liebe“sic!
Einzelstellenerläuterung
-
„k p“Abk. von „königlich preußischen“.
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„… königlich preußischen Hofbibliothek sein soll“Gemeint ist die Partitur der Oper Die Verwandlungen von A. Fischer (D-B, Mus. ms. 22935), die in Berlin Weigl unterschoben wurde.
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„… gefällig sein mit der Arie“Jähns suchte den Autor der Arie „Ihr holden Blumen“, die Weber als Einlage in die Oper arrangierte.