Georg August von Griesinger an Carl August Böttiger in Dresden
Wien, Mittwoch, 28. Juni 1826
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- 1826-06-17: to Böttiger
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- 1826-08-26: to Böttiger
Ich habe schon mit lezter Post unserem Breuer geschrieben, daß ich an der Ertheilung eines Privilegiums für Webers Oberon in den k.k. Staaten kaum zweifle, nur solle die Wittwe ihr Gesuch durch das Geh. Cabinet an die Gesandtschaft gelangen lassen, weil der officielle Weg der günstigere ist. Der Wunsch, den Hofr. Winkler in der Ab. Zeitung ausgesprochen hat, daß die Bühnen Directionen für Webers Hinterlassene eine Benefiz Vorstellung geben möchten, ist so billig, daß sie gewiß auch hier, wo der Freischüz so oft mit Vergnügen gehört wurde und die Cassen füllte, Eingang finden wird. Die hiesige Bühne ist auch, wie ich aus Winklers Aufsaz sehe, unter denen, welche den Ankauf vom Oberon zugesichert haben, und in einer solchen Ehrensache pflegt man hier nicht zurükzubleiben. […]
Leben Sie wohl. Mit innigster HochachtungIhr
Gr.
Editorial
Summary
bittet Böttiger, die Witwe Weber zu veranlassen, für das österreichische Privilegium für den Oberon, an dessen Erteilung er nicht zweifelt, den offiziellen Weg zu wählen, auch glaubt er, dass es in Wien eine Benefizvorstellung für die Hinterbliebenen geben könnte; des weiteren persönliche Mitteilungen und dass es im Kärntnertor-Theater in den Sommermonaten deutsche Opern und französische Vaudevilles und Ballette geben werde
Incipit
“Ich habe schon mit lezter Post unserem Breuer geschrieben”
Responsibilities
- Übertragung
- Frieder Sondermann; Eveline Bartlitz
Tradition
-
Text Source: Dresden (D), Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden, Handschriftenabteilung (D-Dl)
Shelf mark: Mscr. Dresd. h 37:4, Bd. 64, Nr. 284Physical Description
- 1 Bl. (2 b. S.)
Corresponding sources
-
Ludwig Schmidt, Zeitgenössische Nachrichten über Carl Maria v. Weber, in: Die Musik. Monatsschrift, hg. von Bernhard Schuster, Jg. 18, 2. Halbjahrsband, Heft 9 (Juni 1926), S. 658 [Ausschnitt].