Carl Maria von Weber an Anton Bernhard Fürstenau in London
London, Sonntag, 30. April 1826
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Context
Absolute Chronology
Preceding
- 1826-04-28: to Weber
- 1826-04-29: from Weber
Following
- 1826-05-02: to Winkler
- 1826-05-01: from Weber
Direct Context
Preceding
- 1820-09-04: to Fürstenau
- 1820-08-11: from Fürstenau
Following
Guten Morgen lieber Freund!
Sie müßen um 2 Uhr in den Argyl rooms seyn wenn Sie ihre Musik haben wollen*. der Kopist ist krank und kann sie nicht herausgeben, der Secretair der Gesellschaft Mr Watts erwartet Sie aber dort um 2 Uhr mit den Schlüßeln.
herzlichst Ihr Weber. Sonntag 1 Uhr.
Editorial
Summary
er müsse um 2 Uhr in den Argyll Rooms sein, wenn er seine Musik haben wolle, da der Kopist krank sei und der Sekretär der Gesellschaft ihn dann dort erwarte
Incipit
“Sie müßen um 2 Uhr in den Argyl rooms seyn”
General Remark
Von fremder Hand ist der Brief mit “28 April 1826 | London.” datiert (so in allen Auktionskatalogen), der 28. April fiel allerdings nicht auf einen Sonntag, wie Weber notierte, sondern auf einen Freitag. Da Fürstenaus Konzert am 1. Mai stattfand, ist die Eile der Vorkehrungen zur Besorgung des Notenmaterials erklärlich. Weber selbst fuhr am Nachmittag des 30. April laut Tagebuch erst um 17.00 Uhr nach Bushy Park, könnte den Brief also tatsächlich um 13.00 Uhr in seinem Londoner Domizil verfasst haben.
Responsibilities
- Übertragung
- Eveline Bartlitz; Joachim Veit
Tradition
-
Text Source: In Privatbesitz
Physical Description
- 1 Dbl.? (2 b. S. einschl. Adr.)
- am oberen rechten Rand von fremder Hand : “28 April 1826 | London.”
Provenance
- Stargardt, Kat. 707 (12./13. März 2019), Nr. 734
- Schneider/Tutzing, Kat. 128, Nr. 54
- Stargardt Kat. 580 (1967), Nr. 806
- Hauswedell Auktion 100 (1960), Nr. 838
Corresponding sources
-
Stargardt Kat. 580 (1967), Nr. 806 (vollst. abgedruckt)
Commentary
-
“… Sie ihre Musik haben wollen”Betrifft die Vorbereitungen des 5. Philharmonic Concert am 1. Mai, in dem Fürstenau ein eigenes Flötenkonzert cis-Moll spielte; vgl. The Harmonicon, vol. IV, pt. 1, Nr. 42 (Juni 1826), S. 128f. sowie I. Moscheles’ Brief vom 15. September 1861 an Max Maria von Weber.