Sunday, March 20, 1814
Prag
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d: 20t Sonntag. an Prinz Friedrich und Rhode geschrieben
um 11 Uhr probirt mit Allram* und Wilhelmi an Fanchon*.
Visiten. Mittag bey Firmian. Gräfin Nostiz* und Frankenberg war da
viel gespielt. dann ins Theater Don Juan zum 3t mal
Allram wieder die Elvire*. voll und ging sehr gut. ich habe
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heute die Ehre zu Mozarts Ruhm das Orchester auf dem Theater
zu bezahlen* mit
nach Hause. schlechte Nacht.
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Editorial
Responsibilities
- Übertragung
- Dagmar Beck
- Kommentar
- Dagmar Beck; Frank Ziegler
Tradition
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Text Source: Berlin (D), Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz (D-B)
Shelf mark: Mus. ms. autogr. theor. C. M. v. Weber WFN 1Provenance
- Umwandlung der Dauerleihgabe in eine Schenkung durch Hans-Jürgen Freiherr von Weber am 15. November 1986
- bis 1986 in Familienbesitz (seit 1956 bereits als Dauerleihgabe in der Berliner Staatsbibliothek)
Commentary
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“… Allram und Wilhelmi an Fanchon”Für die Premiere am 27. März 1814; F. Wilhelmi gab den Abbé Lattaignant.
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“… bey Firmian . Gräfin Nostiz”Fraglich, ob Anna von Nostitz, geb. Perez-Burdett (1777–1820), die Ehefrau von Friedrich von Nostitz, die Schwägerin Antonie von Nostitz, geb. Schlik zu Bassano und Weisskirchen (1783–1831), Ehefrau von Johann von Nostitz, oder beider Schwiegermutter Elisabeth Caroline Maria Josepha von Nostitz, geb. Kolowrat-Krakowsky (1728–1815).
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“… auf dem Theater zu bezahlen”Vgl. die Tagebuchnotizen vom 17. März 1814 zu Auseinandersetzungen mit Theaterdirektor Liebich über die Besetzungsstärke des Orchesters.