Friedrich Wilhelm Jähns an Moritz Fürstenau in Dresden
Berlin, Donnerstag, 15. November 1877
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Indem ich meinen besten Dank sage für freundliche Erfüllung meines neulichen Wunsches komme ich heut schon wieder mit einer neuen Bitte, diesmal im Namen des Professors E. Rudorff hier. Derselbe giebt die Partitur der Preciosa neu hier bei Schlesinger heraus. Er ist über Manches im Unklaren, trotzdem er momentan im Besitz der Weberschen Original-Partitur ist. Er würde nach Dresden kommen, wenn Sie ihm sagen könnten, ob die im Besitz des Königl. Theaters befindliche Partitur so wie die Orchester u. Chorstimmen noch aus Weber’s Lebenszeit herrührte u. somit anzunehmen wäre, daß dieselbe eigenhändige Bemerkungen darin verzeichnet hätte, oder daß Sie dergl. selbst darin vorfänden. — Sie würden ihn, Herrn Prof. Rudorff zu wärmstem Danke verpflichten, wenn Sie uns eine Notiz darüber zugehen ließen. oder vielmehr schon jetzt würde es von Wichtigkeit sein, welches Tempo der Chor „Die Sonn’ erwacht“ hätte, „Moderato“ oder „Allegro“? Allegro hat die alte bei Schlesinger gestochene Partitur, Moderato der alte bei Schlesinger gestochene Clav. Auszug. Weber’s Autograph hat gar kein Tempo.
Verzeihen Sie so gütig wie immer
Ihrem
stets dankbar
ergebenen
F. W. Jähns
Apparat
Zusammenfassung
bittet ihn nachzusehen, ob die im Theaterarchiv vorhandenen Materialien (Partitur und Stimmen) zu Preciosa zeitgenössisch und evtl. mit Webers Eintragungen versehen sind, Prof. Rudorff, der für Schlesinger das Werk herausgibt, würde nach Dresden kommen, wenn es so wäre; vorab möchte er wissen, ob der Chor „Die Sonn erwacht“ eine Tempobezeichnung trage, im Autograph ist keine, in den vorliegenden Drucken unterschiedliche
Incipit
„Indem ich meinen besten Dank sage“
Verantwortlichkeiten
- Übertragung
- Eveline Bartlitz; Joachim Veit