Adolph Martin Schlesinger an Justus Johann Friedrich Dotzauer in Dresden
Berlin, Freitag, 28. September 1827
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Kontext
Absolute Chronologie
Vorausgehend
- 1827-08-27: an Haslinger
- 1826-09-25: von Weber
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- 1827-10-03: an Schott
- 1828-07-11: von Weber
Korrespondenzstelle
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- 1827-06-28: an Dotzauer
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Ew. Wohlgeboren
geehrtes Schreiben vom 18t habe ich gestern erhalten und beeile mich Ihnen zu beantworten. Mit vielem Dank erkenne ich Ihr gütiges Anerbieten des Divertissement für Pianoforte und Flöte an; ich habe jedoch neuerdings so viel Flötensachen herausgegeben daß ich darauf nicht eingehen kann. Lieb wäre es mir wenn sie mir folgendes Werk schrieben:
Trois fantaisies faciles p. Vcelle avec Accompagnement de Piano
No 1 über ein Thema aus dem Maurer von ‡Auber‡ [v. frd. Hd.:] Weiße Dame [von] Boieldieu
No 2 über ein beliebtes Thema aus dem Maurer v Auber.
No 3 über ein Thema aus der Belagerung von Corinth von Rossini
oder Marie v. Herold, oder Euryanthe von Weber
doch müssen sie ganz leicht und gesangreich sein; das ganze Werk müßte ungefähr 7 geschriebene Bogen ausmachen (und jede die [vielm.: der] Fantasie[n] aber für sich bestehend sein, wie schon aus dem Titel hervorgeht). Ich ersuche Sie mir die möglich billigste Honorar Bestimmung baldigst zukommen zu lassen u. zeichne mich Ihnen u. Ihren Herren Söhnen bestens empfehlend
[ohne Unterschrift]
Apparat
Zusammenfassung
lehnt Angebot eines Divertissements für Klavier u. Flöte ab, wünscht stattdessen 3 leichte Fantasien für Violoncello mit Klavier über Themen von Boieldieu, Auber, Rossini, Herold oder aus Webers Euryanthe; das Ganze solle wirklich leicht sein und zs. etwa 7 Bogen lang
Incipit
„Ew. Wohlgeboren geehrtes Schreiben vom 18t habe ich gestern erhalten“
Verantwortlichkeiten
- Übertragung
- Joachim Veit
Überlieferung
-
Textzeuge: Erzhausen (D), Archiv des Verlags Robert Lienau (D-ERZrl)
Signatur: Kopierbuch Schlesinger 1826–1833, S. 223–224