Mittwoch, 23. März 1814
Prag
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d: 23ten an Vogler und Böhler geschrieben, wegen
meiner Violine und Viola.
um 10 Uhr P:‡ von Fanchon. Mittag bey Kleinwächter
zu Ther: Lection geben wollenT, Sie war nicht zu Hause und
das Klavier Zimmer verschloßen. auf die Kleinseite, das
Heilig von Bach aufgesucht. Taße Kaffee
Visite bei Nostiz*. ein paar Hosenschnallen
ins Theater. Ther: kalt und fremd. ich war sehr er-
grimmt. nach Hause, umgezogen um 8 Uhr zur Gräfin
Schlik*. viel spielen und accompagniren müßen. dem Fürst
Lobkowitz und Leoni. von Händel, Gluk pp die Comtesse
spielte so recht Schülermäßig brav. um ½ 1 Uhr
nach Hause, heftiger Kopfschmerz. Wagen
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|32 xr
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|12 xr
|2 ƒ–
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Apparat
Verantwortlichkeiten
- Übertragung
- Dagmar Beck
- Kommentar
- Dagmar Beck; Frank Ziegler
Überlieferung
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Textzeuge: Berlin (D), Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz (D-B)
Signatur: Mus. ms. autogr. theor. C. M. v. Weber WFN 1Provenienz
- Umwandlung der Dauerleihgabe in eine Schenkung durch Hans-Jürgen Freiherr von Weber am 15. November 1986
- bis 1986 in Familienbesitz (seit 1956 bereits als Dauerleihgabe in der Berliner Staatsbibliothek)
Themenkommentare
Einzelstellenerläuterung
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„P:“Abk. von „Probe“.
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„… Visite bei Nostiz“Fraglich ob Friedrich von Nostitz-Rieneck oder dessen Bruder Johann Nepomuk von Nostitz-Rieneck.
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„… 8 Uhr zur Gräfin Schlik“Fraglich, ob Elise von Schlick, die weiter unten als „Comtesse“ genannt ist, oder deren Mutter Maria Philippine von Schlick, gen. von Nostitz-Rieneck.