Mittwoch, 1. Mai 1816
Prag

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Der Erste May. an Poißl geschrieben und ihm
Wechsel von Liebich für seine Opern* geschikt mit 8 Carolin*
rec:
an Gervais geschrieben
Gage pro Aprill erhalten mit 166 ƒ 40 xr Pensionsf:
Stiefelpuzzer
Raum* und Semmel für den Monat
Bedienung im Hause
Kollekte
dem Karlo
um 9 Uhr Probe mit Stöger. um 10 Uhr von Schw: v: Prag. zu Jungh
Phillip, sein Namenstag und zugleich HochzeitsTag 8 Jahre nun
verheyrathet. Mittag da.
dann zu Kleinwächter Quartetten.
Abends die Zeit vertrödelt im Theater*. Fußbad. Schnupfen
Kostgeld an Lina pro Aprill mit
Lina die geliehenen 100 ƒ zurük bezahlt* mit

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|1. ƒ23 xr
|4 ƒ10. xr
|5 ƒ
|3. ƒ6. xr
|8 ƒ
|4 ƒ
|30. xr
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|22 ƒ30. xr
|100 ƒ

Apparat

Verantwortlichkeiten

Übertragung
Dagmar Beck
Kommentar
Dagmar Beck; Frank Ziegler

Überlieferung

  • Textzeuge: Berlin (D), Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz (D-B)
    Signatur: Mus. ms. autogr. theor. C. M. v. Weber WFN 1

    Provenienz

    • Umwandlung der Dauerleihgabe in eine Schenkung durch Hans-Jürgen Freiherr von Weber am 15. November 1986
    • bis 1986 in Familienbesitz (seit 1956 bereits als Dauerleihgabe in der Berliner Staatsbibliothek)

    Einzelstellenerläuterung

    • „… von Liebich für seine Opern“Neben der Athalia dürfte es sich um die im Notizen-Buch erwähnte Oper Aucassin und Nicolette sowie die von Poissl ergänzte Merope handeln; von der letztgenannten Oper hatte Weber laut Tagebuch am 26. August 1815 in München eine Kopie erworben.
    • „… Carolin“Vgl. dazu Brief von Poißl an Weber vom 5. März 1816.
    • rec:Abk. von „recomandirt“.
    • Pensionsf:Abk. von „Pensionsfonds“.
    • „… Raum“gemeint: Rahm.
    • „… die Zeit vertrödelt im Theater“Gegeben wurde an diesem Abend im Ständetheater Die Folgen einer einzigen Lüge; zu weitergehenden Informationen vgl. den SpielplanT.
    • „… geliehenen 100 ƒ zurük bezahlt“Das Geld hatte C. Brandt laut Tagebuch am 16. April 1816 geborgt.

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