Dienstag, 26. Februar 1811
Würzburg
d: 26t an Vogler, Vater, geschrieben. Besucht
H: Götschenberger, Krisi*, Marx
Nachtische von H: v: Gros aufs Casino geführt worden, dann
H: von Tadfäus, besucht, sehr artig aufgenommen
worden, H: Musikdirektor Fröhlich, ein lieber Mann,‡
Seitenumbruch
der sich sehr freute meine Bekanntschaft zu machen
ich gieng mit ihm zum Instrumentenmacher Klein
wo ich ein recht schönes F: p:‡ spielte, dann zu der
Hof Sängerin Ultsch, wo ich auch spielte*, dann
ging ich ins Theater, das Sonntagskind*
sezte meine Bekanntschaft fort, und gieng dann
auf die Redoute
die war so schlecht daß ich einer 4tel Stunde
schon satt war und weggieng. Antretter
hatte ich auch unvermuthet gefunden zu unserer
beyderseitigen Freude. Brief Papier
Apparat
Verantwortlichkeiten
- Übertragung
- Dagmar Beck
- Kommentar
- Dagmar Beck; Frank Ziegler
Überlieferung
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Textzeuge: Berlin (D), Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz (D-B)
Signatur: Mus. ms. autogr. theor. C. M. v. Weber WFN 1Provenienz
- Umwandlung der Dauerleihgabe in eine Schenkung durch Hans-Jürgen Freiherr von Weber am 15. November 1986
- bis 1986 in Familienbesitz (seit 1956 bereits als Dauerleihgabe in der Berliner Staatsbibliothek)
Textkonstitution
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„,“unsichere Lesung
Einzelstellenerläuterung
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„F: p:“Abk. von „Fortepiano“.
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„… ins Theater , das Sonntagskind“Das travestirte Sonntagskind nach W. Müllers gleichnamiger Oper; Würzburger Erstaufführung, zum Fasching mit aufgehobenem Abonnement.