Freitag, 31. Januar 1812
Weimar

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d: 31t früh die Nachricht erhalten daß wir Abends bey der
Großfürstin spielen sollten*.
das Schliksche Klavier hinge-
bracht.
Mittag zu Hause. um 6 Uhr zu Großfürstin
gegangen, vielerlei gespielt und gesungen.
um ½ 9 Uhr
dann auf die Redoute gegangen*. Punsch

Entrée
mit Hofr: Schoppenhauer mich gut unterhalten, mit
Mad: Brunquell Spaß gehabt.
um 1 Uhr nach Hause.
Domino und Maske
von der Großfürstin erhalten 40 # auf meinen Theil also
= 20 Ducaten oder 110 ƒ.

Trinkgeld dem Fourier

Uebersicht des Januar.
Einnahme.
Cassa Stand vom vorigen Jahres Schluß mit
in sächsische Thaler reducirt
Concert in Leipzig
Texte vom 1t Ton verkauft, für
Concert in Gotha
von dem Herzog in Gotha 15 # a 3. 6 ggr:
von der Großfürstin in Weimar 20 #
in Summa

Ausgaben.
Wäsche
Kleidung
Fuhrwesen
Zehrung
Allerley
Unnüzze
Porto
Summa

Ballance.
Einnahme
Ausgaben
Rest in Cassa


12 Briefe erhalten, 9 und ein ○ geschr
dreymal öffentlich gespielt.

Seitenumbruch

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|4 gg:
|10. gr8. pf
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|18 ggr.
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|16 ggr:
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|403 ƒ46 x
|224 rh:5 gg
|88. rh
|1. rh16. gr
|41. rh18. gr
|48. rh18. gr
|65. rh
|469 rh:9 gr
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|12 rh:8 gg
|2. rh3 gr
|17. rh15. gr
|45. rh7. gr
|125. rh5. gr
|1. rh13. gr
|2. rh12. gr
|206. rh15 ggr:
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|469. rh9 gr
|206. rh15 gr:
|262 rh9 ggr:
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Apparat

Verantwortlichkeiten

Übertragung
Dagmar Beck
Kommentar
Dagmar Beck; Frank Ziegler

Überlieferung

  • Textzeuge: Berlin (D), Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz (D-B)
    Signatur: Mus. ms. autogr. theor. C. M. v. Weber WFN 1

    Provenienz

    • Umwandlung der Dauerleihgabe in eine Schenkung durch Hans-Jürgen Freiherr von Weber am 15. November 1986
    • bis 1986 in Familienbesitz (seit 1956 bereits als Dauerleihgabe in der Berliner Staatsbibliothek)

Textkonstitution

  • „u“unsichere Lesung
  • „x“unsichere Lesung

Einzelstellenerläuterung

  • „… bey der Großfürstin spielen sollten“Ursprünglich waren Weber und Bärmann zum Abend zu Carl Bertuch eingeladen, wo eine erneute Begegnung mit Wieland geplant war, mussten aber aufgrund der Aufforderung der Großfürstin absagen. Bertuch notierte in seinem Tagebuch: „Abends Thee bey mir. Maria v. Weber u. Bärmann nebst Wieland sollt. da seyn. Aber die Hoheit hat Concert“; vgl. Wielands Briefwechsel, Bd. 18/2, hg. von Klaus Gerlach und Uta Motschmann, Berlin 2005, S. 326.
  • „… dann auf die Redoute gegangen“Redoute im Stadthaus anlässlich des 55. Geburtstages von Herzogin Luise am 30. Januar; vgl. die Anzeige in: Weimarisches Wochenblatt, Jg. 58, Nr. 8 (28. Januar 1812), S. 44.
  • Hofr:Abk. von „Hofräthin“.
  • geschrAbk. von „geschrieben“.

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