Sonntag, 9. Februar 1812
Dresden
Zurück
d: 9ten Sonntag. Meße von Naumann. um 12
Uhr Ihro Maj. der Königin vorgestellt worden.
Mittag zu Hause. Nachtische die Bekanntschaft
des Oberst v. Rühl gemacht. ein intreßanter Mann
Verfaßer der Vertrauten Briefe über den lezten
Preus: Krieg*. Abends im Concert der Harmonie
gewesen* mit H: Dreyßig. dann zu Hause
Mantel aufzuheben
Apparat
Verantwortlichkeiten
- Übertragung
- Dagmar Beck
- Kommentar
- Dagmar Beck; Frank Ziegler
Überlieferung
-
Textzeuge: Berlin (D), Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz (D-B)
Signatur: Mus. ms. autogr. theor. C. M. v. Weber WFN 1Provenienz
- Umwandlung der Dauerleihgabe in eine Schenkung durch Hans-Jürgen Freiherr von Weber am 15. November 1986
- bis 1986 in Familienbesitz (seit 1956 bereits als Dauerleihgabe in der Berliner Staatsbibliothek)
Einzelstellenerläuterung
-
„… über den lezten Preus: Krieg“R. v. L. [d. i. Otto August Rühle von Lilienstern], Bericht eines Augenzeugen von dem Feldzuge der während den Monaten September und Oktober 1806 unter dem Kommando des Fürsten zu Hohenlohe-Ingelfingen gestandenen Königl. preußischen und Churfürstl. sächsischen Truppen, Tübingen: Cotta, 1807; 2. verm. und berichtigte Aufl. in 2 Bd. ebd. 1809.
-
„… im Concert der Harmonie gewesen“Die Harmonie hatte laut Dresdner Adreß-Kalender auf das Jahr 1812 (S. 236) zu diesem Zeitpunkt ihr Domizil noch am Altmarkt 10; Weber beschrieb ihren Saal in seinen Notizen über Sachsen und Dresden als „Schmahl und niedrig“. Da es sich nicht um ein öffentliches Konzert handelte, gab es keine Ankündigung in den Dresdner Anzeigen.