Mittwoch, 28. Dezember 1825
Berlin
d: 28t Abschiedsbesuche. dem Theater Cassier Lehmann für
15 B:‡ und die Parkett Loge No 16 welche mir Graf Brühl als
Billets d‘ auteur gegeben hatte* 23 rh: bezahlt. hievon aus
meiner Tasche, da ich nichts wieder bekam 3 rh für Blume,
2 rh Bürde. 3 rh Zelter. Mutter Beer 3. rh Schleßinger 1. rh Schneider 1. rh
zusammen
Partitur und Buch der Euryanthe für Stokholm an Heinrich Beer
zur Aufbewahrung gegeben.
Seitenumbruch
Mittag bei Mutter Beer*. Abschied. sie schikte mir den
Harnisch für Max, Kleid und Spik Gänse für Lina. T:‡
Abends zum 2t male bei überfülltem Hause Euryanthe*.
dirig:‡ Empfangen. am Schluße gerufen. erschien
mit Seidler und Schulz*. mit Lichtenstein noch bei
Heinrich.
denen 2 Kapelldiener*
Theater diener*
Staatsschuldschein Intereßen mit 111 rh: eincaßirt.
Apparat
Verantwortlichkeiten
- Übertragung
- Dagmar Beck
- Kommentar
- Dagmar Beck; Frank Ziegler
Überlieferung
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Textzeuge: Berlin (D), Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz (D-B)
Signatur: Mus. ms. autogr. theor. C. M. v. Weber WFN 1Provenienz
- Umwandlung der Dauerleihgabe in eine Schenkung durch Hans-Jürgen Freiherr von Weber am 15. November 1986
- bis 1986 in Familienbesitz (seit 1956 bereits als Dauerleihgabe in der Berliner Staatsbibliothek)
Einzelstellenerläuterung
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„B:“Abk. von „Billets“.
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„T:“Abk. von „Trinkgeld“.
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„dirig:“Abk. von „dirigirt“.
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„… erschien mit Seidler und Schulz“Vgl. die Presseberichte.
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„… denen 2 Kapelldiener“Darunter möglicherweise der im Adressbuch genannte Orchesterdiener F. Richter.
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„… Theater diener“Vermutlich der im Adressbuch genannte Theaterdiener F. Zäger.