Montag, 12. März 1810
Mannheim, Heidelberg
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d: 12t nach Heidelberg gefahren
bey Mad: Widder abgestiegen*. Tusch und Voß* auf-
gesucht. zu Frieß gegangen, und der mit mir
zu Mlle Rudolphi, Hofrath Thibaut. HofApotheker
pp: einen herrlichen Abend, mit Schreiber, Martens
bey dem alten Voß verlebt, ganz in seine Louise* fühlt
ich mich versezt. – dem Prinz Wilhelm von Naßau
auch Visite gemacht, aber nur H: v: Dungen gesehen.
Apparat
Verantwortlichkeiten
- Übertragung
- Dagmar Beck
- Kommentar
- Dagmar Beck; Frank Ziegler
Überlieferung
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Textzeuge: Berlin (D), Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz (D-B)
Signatur: Mus. ms. autogr. theor. C. M. v. Weber WFN 1Provenienz
- Umwandlung der Dauerleihgabe in eine Schenkung durch Hans-Jürgen Freiherr von Weber am 15. November 1986
- bis 1986 in Familienbesitz (seit 1956 bereits als Dauerleihgabe in der Berliner Staatsbibliothek)
Einzelstellenerläuterung
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„… – bey Mad: Widder abgestiegen“Im Gasthof Zum Prinz Max.
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„… Tusch und Voß“Die Unterscheidung „alter“ Voß (weiter unten) könnte darauf hindeuten, dass Weber hier (wie bereits am 1. März) den Sohn Heinrich Voß meint, nicht dessen Vater.
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„… verlebt, ganz in seine Louise“Johann Heinrich Voß, Luise. Ein ländliches Gedicht in 3 Idyllen, Königsberg: Friedrich Nicolovius, 1795.