Gottfried Weber an Georg Poelchau in Berlin
Darmstadt, Samstag, 10. September 1825
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Kontext
Absolute Chronologie
Vorausgehend
- 1825-09-02: an Weber
- 1825-09-04: von Weber
Folgend
- 1825-09-25: an Seyfried
- 1825-10-17: von Weber
Sr. Wlgboren
Herrn Georg Pölchau Berlin
Das vor Kurzem ausgegebene 11te Heft der Cäcilia enthält von mir einige jedenfalls um ihres Gegenstandes willen beachtungswerthe Betrachtungen u Muthmasungen über die Entstehungsgeschichte des Mozart’schen Requiem, und über Süßmayer’s muthmaslichen Antheil an demselben*. Es wäre mir‡ in dieser Hinsicht im höchsten Grade intereßant, zu erfahren, ob die von Mozart hinterlaßenen Manuscripte (welche Süßmayer zur Herausgabe durch B & Haertel benutzt) noch existiren, u ob u wo sie zu finden u etwa zu sehen sein mögen? – Vielleicht wären Sie, hochverehrtester Herr, im Stande, ohne Sich besonders darum zu bemühen, mir darüber einige Auskunft zu geben, und unter dieser Voraussetzung wage ich, Sie zu bitten, mir was Sie davon wißen baldmöglichst mit zwei Zeilen mitzutheilen, jedenfalls aber meine Freiheit zu verzeihen.
Hochachtungsvoll zeichne
E. Wohlgebornen
gehorsamster Diener
Gottfr Weber
Apparat
Zusammenfassung
betr. Mozarts Requiem: fragt, ob Mozarts hinterlassene Manuskripte, die Breitkopf benutzt habe, noch existieren
Incipit
„Das vor Kurzem ausgegebene 11te Heft der Cäcilia“
Verantwortlichkeiten
- Übertragung
- Eveline Bartlitz; Joachim Veit
Überlieferung
-
Textzeuge: Berlin (D), Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Musikabteilung (D-B)
Signatur: Mus. ep. Gottfried Weber 5Quellenbeschreibung
- 1 Bl. (2 b. S. einschl. Adr.)
- dikt. Br. m. e. U.
- Siegelspur und -loch
- nur Unterschrift, Nachschrift und Adresse autograph
Provenienz
- Nachlass Poelchau