Friedrich August Schulze an August Apel
Dresden, Sonntag, 4. Februar 1810
Einstellungen
Zeige Markierungen im Text
Kontext
Absolute Chronologie
Vorausgehend
- 1810-01-29: an Apel
Folgend
- 1810-02-26: an Apel
- 1815-05-28: von Apel
Korrespondenzstelle
Vorausgehend
- 1810-01-29: an Apel
Folgend
- 1810-02-26: an Apel
- 1815-05-28: von Apel
Eiligst, mein Theuerster, vor Postabgang nur noch zwei kleine Zeilen. Göschen schrieb mir neulich daß mein Abschreiber so weitläufig sich gefaßt habe, daß mein Msct. zum Gesp. B.‡ nicht so viel ausgäbe als er gerechnet habe, u bat mich daher, ich möchte ihm, wenn ich etwas Passendes hätte, solches sogleich zuschicken. Da habe ich denn nun in aller Eil meine fertige Geistergeschichte zusammengepackt u ihm solche übersendet, mit dem Ersuchen, daß er Sie davon avertiren u wo möglich Ihnen das Mspt vor dem Druck noch zusenden solle. Das hoffe ich wird wohl geschehn seyn, u Sie werden mir nicht übel nehmen daß | ich erst heute mein Wort dieserhalb bei Ihnen anbringe. Uebrigens ist mirs lieb daß nun neben der aufgeklärten Geistergeschichte von mir, auch noch eine unaufgeklärte hineinkommt. Der zweite Theil des G B. soll wieder eine hoffentlich recht schaurige enthalten. Sie werden schon auch sorgen!
Doch adieu, mein liebster Apel ich hätte Ihnen tausend Dinge noch zu sagen, u diesen Tausend Dingen eine einzige Bitte u Einladung zu etwas andren literarischen hinzuzufügen, wenn nicht erstens die Post den Brief verlangte u zweitens ich die literarische Bitte nicht besser auf ein andermal versparte wo ich mich | weiter u breiter herauslassen kann als heute.
Gott befohlen, und schreiben Sie mir hübsch bald, hören Sie wohl
Ihr
Schulz.
Von Hartmann ein ganzes Schock freundschaftliche Grüße.
Apparat
Zusammenfassung
informiert Apel, dass er auf Bitte von Göschen, da der Kopist zu weiträumig geschrieben habe, noch eine Gespenstergeschichte geschickt habe und er den Verleger gebeten habe, Apel zu benachrichtigen ggf. ihm den Text zu schicken
Incipit
„Eiligst, mein Theuerster, vor Postabgang nur noch zwei kleine Zeilen“
Verantwortlichkeiten
- Übertragung
- Eveline Bartlitz