Friedrich August Schulze an Augustd Apel
Dresden, Montag, 26. Februar 1810

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Wie steht es mit der Ballade, mein Theuerster? Göschen hat mir davon geschrieben und auch davon, daß Ihnen meine Geistergeschichte gefallen hat u beides ist mir sehr lieb gewesen. Eine zweite, schauerlichre Gespensterhistorie ist fertig und wird mit mir zur Messe kommen, wenn anders die Götter mich selber hin u nicht an dem Schnupfen abfahren lassen, der mich seit vorgestern wieder überfallen hat. Ist das aber auch ein Winter! Man muß ja krank werden, zumal wenn man es nicht allzugenau mit der Lebensart nimmt wie ich.

Daß sie nur auch gewis zur Messe Materialien für den zweiten Band des Gespensterbuchs fertig haben! Ich meines Orts werde mit zwei Stück versehen seyn. Ueb|rigens ist mein Märchen* im ersten Theile über 4 Bogen stark geworden. Der Druck scheint mir nicht allzuenge. Die Leute wollen heut zutage etwas für ihr Geld haben u glauben man habe sie zum Besten wenn sogar wenig Zeilen auf der Seite eines Buches stehn.

Was ich sonst literarisches vorhabe? Davon in der Messe. Es war erst ein anderer Plan dazu da, als jetzt, ein Plan zu dessen Erreichung oder deutscher Ausführung Sie ausserordentlich viel hätten beitragen können. Doch das ist vorbei u wie gesagt, auf Ostern mehr davon […]

Apparat

Zusammenfassung

berichtet, dass er eine 2. Gespenstergeschichte fertig habe und sie zur Messe mitbringen werde, hofft auch, dass Apel etwas dabei haben werde für den 2. Band. Fragt nach seiner Ballade. Über seine literarischen Pläne werde er ihn zur Messe informieren; wünscht sich, dass er ihm Trinklieder für seinen Almanach schicken möge, er habe zwei selbst gemacht, wovon eins von Methfessel komponiert werden wird. Den Dresdner Kuhn will er auch zu einem Trinklied anregen, zu welchem Behufe das alles wird er zur Ostermesse erfahren; richtet Grüße von Hartmann aus und berichtet kurz von Exponaten der diesjährigen Kunstausstellung; bedauert, dass Apel nicht kommen werde bzw. fordert ihn auf, doch zu kommen

Incipit

Wie steht es mit der Ballade, mein Theuerster?

Verantwortlichkeiten

Übertragung
Eveline Bartlitz

Überlieferung

  • Textzeuge: Ermlitz (D), Apelsche Kulturstiftung

    Quellenbeschreibung

    • 1 DBl. (4 b. S.)

    Provenienz

    • bis zur Rückübereignung 2003 in der Universitäts- und Landesbibliothek Halle, Ms 600 (680)
    • Ermlitz, Apelscher Familienbesitz (1945/46 im Rahmen der Bodenreform enteignet)

Textkonstitution

  • „man“über der Zeile hinzugefügt
  • „sonst“über der Zeile hinzugefügt

Einzelstellenerläuterung

  • „… Ueb rigens ist mein Märchen“Das Ideal.

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