Hinweis auf die Uraufführung von Edmund von Webers Oper Der Transport im Koffer in Meiningen

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Zu Sachsℓ Meinungen ist am 6ten des v. M. die neue Oper: Der Transport im Koffer, oder die glückliche Entwickelung, nach der Composition des Herrn Edmund von Weber, des jüngern Sohns, des Directors der Gesellschaft, und eines wohlgerathenen Zöglings des berühmten Haydn, auf dem Herzogl. Theater aufgeführt*. Die Composition sowol, als die Acteurs und Actricen, welche die Hauptrollen spielten, und worunter sich auch Madame Weyrauch, die Schwester des Componisten, befand*, erhielten allgemeinen Beyfall.

Apparat

Entstehung

Verantwortlichkeiten

Übertragung
Ziegler, Frank

Überlieferung

  • Textzeuge: Staats- und Gelehrte Zeitung des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten (Beilage), Jg. 1790, Nr. 41 (12. März)

    Einzelstellenerläuterung

    • v. M.Abk. von „vorigen Monats“.
    • „… auf dem Herzogl. Theater aufgeführt“Der Aufführungstermin ist in der aussagekräftigsten Quelle zu Theateraufführungen in Meiningen um 1790, den Taschenkalendern der Herzogin Louise Eleonore von Sachsen-Meiningen, nicht dokumentiert, möglicherweise aufgrund der tags darauf, am 7. März, aufgrund des Todes von Kaiser Joseph II. beginnenden Hoftrauer.
    • „… die Schwester des Componisten, befand“Jeanette Weyrauch sang vermutlich die Donna Eleonora (auch Leonore) oder die Ines; laut den ursprünglichen Namensangaben auf den Singstimmen-Kopien des in Hamburg überlieferten Aufführungsmaterials des Werks (D-Hs, ND VII 422) wirkten daneben vermutlich Genovefa von Weber (Donna Laura), Fridolin von Weber (Don Galvez), Edmund von Weber (Fontrose), Vincent Weyrauch (Mosquito) und Carl Pauli (Don Juan) mit. Erstaunlich ist, dass Christian Traugott Geiling als Interpret des Don Lambinos notiert wurde, denn der hatte spätestens im Februar 1790 Meiningen verlassen und hielt sich Anfang März in Hannover auf; vgl. Journal des Luxus und der Moden, Jg. 5, Nr. 7 (Juli 1790), S. 409 (dort fälschlich als „Herr Gleining“) sowie seinen Brief aus Hannover an G. F. W. Großmann vom 12. März 1790 (D-LEu, Slg. Kestner/I/C/III/N1, Mappe Ga-i, Nr. 2). Möglicherweise erfolgte die Ausgabe des Materials aber bereits im Januar 1790, so dass man noch von seiner Mitwirkung ausging.

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