C. F. Peters an Richard Pohl in Dresden
Leipzig, Donnerstag, 25. August 1853
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Kontext
Absolute Chronologie
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- 1853-08-11: an Kalliwoda
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- 1858-05-13: von Kaufmann
Korrespondenzstelle
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- 1853-06-23: an Pohl
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- 1854-01-03: an Pohl
Hochgeehrter Herr! Kaum waren Sie abgereist, als ich eine Sendung von Freund Kalliwoda empfing*. Er läßt Sie nun freundlich ersuchen, die Texte seiner neuen Partitur unterzulegen & die etwaigen kleinen Notenveränderungen (wegen der Doppelsylben u. s. w.) gütigst selbst zu bewerkstelligen. Da hätten wir denn vielleicht Aussicht, die Arie noch zur Concert-Saison ins Leben treten zu sehen?
Obgleich der H. Kapellmeister die alte Weber’sche Originalpartitur als gänzlich unbrauchbar bezeichnet, so lege ich Ihnen solche doch mit bei, im Fall Sie irgend Etwas nachzusehen fänden.
Den Klavierauszug muß Enke wohl nach der neuen Partitur verändern & die modernen Schlüßel anwenden, wie bereits in der Partitur der Fall ist. Ohne Weiteres für Heute empfiehlt sich mit
bekannter Hochachtung Ihre ergebenster
17/9 erb. Corr.‡ v. Weber Canzonetta zurück*
Apparat
Zusammenfassung
Pohl soll der [Weber zugeschriebenen] Arie der Palmide in der von Kalliwoda bearbeiteten Version einen neuen Text unterlegen und die rhythmischen Anpassungen der Singstimme selbst übernehmen; Peters übersendet auch die [angeblich Weber’sche] Vorlage-Partitur; Heinrich Enke muss den Klavierauszug vermutlich noch nach der neuen Partitur anpassen
Incipit
„Kaum waren Sie abgereist, als ich eine Sendung von Freund Kalliwoda empfing“
Überlieferung
Einzelstellenerläuterung
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„erb. Corr.“Abk. von „erbetene Correctur“.
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„… Correctur v. Weber Canzonetta zurück“JV 88, erschien 1853 mit einem deutschen Text von Pohl; vgl. Brief Richard Pohl an Max Maria von Weber vom 10. Juli 1857.