Carl Maria von Weber an Carl August Böttiger in Dresden
Dresden, Dienstag, 11. Februar 1817

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Für die Morgenblätter* danke ich bestens, und sende hier so eben erhaltnen Gesellschafter 8-17.*

Es war recht schade daß Sie Gestern nicht zum Gesandten kamen, es wurde recht viel gesungen und gespielt bis 2 Uhr – –

Meine besten Empfehlungen an Ihre liebe Hausfrau und Tochter*.

auf den Sonnabend freut sich sehr* Ihr
vWeber

Editorial

Summary

dankt für den Erhalt der Morgenblätter; schickt Gesellschafter Nr. 8–17; bedauert, dass der Adressat am Vortage nicht beim Gesandten gewesen sei; freut sich auf das Treffen am Sonnabend

Incipit

Für die Morgenblätter danke ich bestens

Responsibilities

Übertragung
Eveline Bartlitz; Joachim Veit

Tradition

  • Text Source: Berlin (D), Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Musikabteilung (D-B)
    Shelf mark: N. Mus. ep. 1514

    Physical Description

    • 1 Bl. (1 b. S. o. Adr.)

    Provenance

    • Stargardt, Der Autographensammler, N. F. Jg. 8, Nr. 1 (Januar 1958) [= Nr. 535 der Gesamtfolge], Nr. 165
    • laut Liste von G. Kaiser (vor 1918) ein Bref dieses Datums bei E. J. Keffer (gemeint wohl Kaffer), Philadelphia Pa.
    • Cohen, Friedrich: Lager-Kat. 98 (1900), Nr. 1443 (1/2 p. gr.8; o. Adr.), identisch?

    Commentary

    • “Morgenblätter”Vermutlich hatte der Adressat Weber Nummern aus dem Morgenblatt für gebildete Stände übersandt, da dort in Nr. 26 (30. Januar 1817), S. 104 eine Besprechung der Silvana durch Amadeus Wendt veröffentlicht worden war und auch in Nr. 28 (1. Februar 1817), S. 112 ein Bericht über Webers Anstellung erschien.
    • “Gesellschafter 8-17.”Webers Bemerkung bezieht sich hier offensichtlich nicht auf Seitenzahlen im 1. Jg. der von Friedrich Wilhelm Gubitz hg. Zeitschrift Der Gesellschafter oder Blätter für Geist und Herz, denn die dort erschienene Expositionsszene aus Adolph Müllners Drama König Yngurd, die möglicherweise bei den Lesungen des Dramas am 8. und 15. Februar (vgl. Tagebuch bzw. Anm. weiter unten) eine Rolle spielte, findet sich in den Nr. 2 bis 6 (3. bis 10. Januar 1817) auf S. 5–23; vielmehr sind wohl lediglich die neu aus Berlin erhaltenen Nummern des Blattes (Nr. 8, Montag, 13. Januar bis Nr. 17, Mittwoch, 29. Januar) gemeint, die u. a. einen kurzen Bericht aus Prag enthalten.
    • “… Ihre liebe Hausfrau und Tochter”Das Ehepaar Böttiger hatte nur Söhne, im Haus lebten allerdings seit 1809 verschiedene Pflegetöchter, u. a. zuerst die Schwestern Maria Augusta Elisabethe Schäfer (geb. 1794) und Charlotte Rosina Augusta Schäfer (geb. 1799), zuletzt Auguste Töpel (gest. 1834).
    • “auf den Sonnabend freut sich sehr”Am Samstag, den 15. Februar 1817, war Weber laut Tagebuch bei Böttiger, um den letzten Teil von Müllners Yngurd zu hören, zu dem bereits am 8. Februar eine Lesung bei Böttiger stattfand.

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