Carl Maria von Weber an Carl Graf von Brühl in Berlin
Dresden, Donnerstag, 27. Februar 1817
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- 1817-04-14: to Brühl
- 1817-03-04: from Brühl
Wenn ich Sie heute mit diesen Zeilen belästige so ist die Veranlaßung dazu die Bitte eines braven Violoncellisten der auch als Comp: schönes Talent besizt. Nehmlich H: Alexander Uber hat gehört daß in Berlin die Stelle eines Violoncellisten erledigt sein soll und hegt den Wunsch selbe zu erhalten.
Ich frage daher in seinem Namen deßhalb an, da ich zugleich glaube ihn wahrhaft empfehlen zu können, – ob dieses gegründet ist, und er sich vielleicht Hoffnung dazu machen dürfte, wenn er anders im Stande ist die Zufriedenheit E: Hochgebohren und übriger Kenner zu erhalten. Um dieses zu bewerkstelligen würde er dann seine Kunstreise von hier nach Berlin richten.
Ich bin hier das aufrichtige Bekenntniß schuldig daß wenn unsre Violoncellisten Zahl nicht über‡voll wäre, ich ihn nicht weiter laßen würde, und bitte nebst Uebersendung der bewusten KlappenFlügelHörnerScala*, um baldige gütige Antwort und Auskunft.
Mit der vollkommensten Hochachtung verharrend
E. Hochgebohren
ganz ergebenster
C: M: von Weber
Dresden d: 27t Februar 1817.
Editorial
Summary
Empfehlungsschreiben für den Cellisten A. Uber; bittet erneut um Informationen zu Klappen-Flügel-Hörnern
Incipit
“Wenn ich Sie heute mit diesen Zeilen belästige”
Responsibilities
- Übertragung
- Eveline Bartlitz; Joachim Veit