Carl Maria von Weber an Carl Graf von Brühl in Berlin
Dresden, Donnerstag, 27. Februar 1817

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Wenn ich Sie heute mit diesen Zeilen belästige so ist die Veranlaßung dazu die Bitte eines braven Violoncellisten der auch als Comp: schönes Talent besizt. Nehmlich H: Alexander Uber hat gehört daß in Berlin die Stelle eines Violoncellisten erledigt sein soll und hegt den Wunsch selbe zu erhalten.

Ich frage daher in seinem Namen deßhalb an, da ich zugleich glaube ihn wahrhaft empfehlen zu können, – ob dieses gegründet ist, und er sich vielleicht Hoffnung dazu machen dürfte, wenn er anders im Stande ist die Zufriedenheit E: Hochgebohren und übriger Kenner zu erhalten.      Um dieses zu bewerkstelligen würde er dann seine Kunstreise von hier nach Berlin richten.

Ich bin hier das aufrichtige Bekenntniß schuldig daß wenn unsre Violoncellisten Zahl nicht übervoll wäre, ich ihn nicht weiter laßen würde, und bitte nebst Uebersendung der bewusten KlappenFlügelHörnerScala*, um baldige gütige Antwort und Auskunft.

Mit der vollkommensten Hochachtung verharrend E. Hochgebohren
ganz ergebenster C: M: von Weber

Apparat

Zusammenfassung

Empfehlungsschreiben für den Cellisten A. Uber; bittet erneut um Informationen zu Klappen-Flügel-Hörnern

Incipit

Wenn ich Sie heute mit diesen Zeilen belästige

Verantwortlichkeiten

Übertragung
Eveline Bartlitz; Joachim Veit

Überlieferung

  • Textzeuge: Dresden (D), Dresden Sächsische Landesbibliothek (D-Dl)
    Signatur: Mscr.Dresd. t 4199

    Quellenbeschreibung

    • 1 Bl. (1 b. S.)

    Provenienz

    • Henrici Kat. 39 (20./21. April 1917), Nr. 598
    • Stargardt Kat. 231 (191?), Nr. 288
    • Stargardt Kat. 228 (191?), Nr. 633
    • Henrici Kat. 1 (24./25. Jan. 1910), Nr. 527

Textkonstitution

  • „über“über der Zeile hinzugefügt

Einzelstellenerläuterung

  • „… Uebersendung der bewusten KlappenFlügelHörner Scala“Vgl. dazu den Kommentar zum Brief vom 16. Februar 1817.

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