Carl Graf von Brühl an Wilhelm zu Sayn-Wittgenstein-Hohenstein in Berlin
Berlin, Dienstag, 5. Dezember 1826
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Abschrift.
Nachdem ich von den während meiner Abwesenheit Ew: Durchlaucht erstatteten Berichten, die Oper "Oberon" von Weber, betreffend, genaue Kenntniß genommen, habe ich die Unterhandlungen mit den Weberschen Bevollmächtigten fortgesetzt und es ist mir gelungen dieses Werk um denselben Preis zu erhalten, welchen der verstorbene Weber für seine Oper Euryanthe erhalten hat.
Der Herr p Spontini hält den Ankauf dieser Oper für unser Repertoir wichtig und ist mit mir über das den Weberschen Erben zu zahlende Honorar einverstanden.
Ew: Durchlaucht ersuche ich demnach ganz gehorsamst:
mich geneigtest autorisiren zu wollen, den Weberschen Bevollmächtigten anzeigen zu können, daß dieses Werk für die Darstellung angenommen und nach erfolgter Aufführung mit der für Euryanthe gezahlten Summe von 800 rh: honorirt werden solle.
Berlin den 5 Dec 1826
gez Brühl.
S: Durchlaucht
dem Herrn Fürsten zu Sayn Wittgenstein.
Apparat
Zusammenfassung
nachdem er nach seiner Rückkunft Kenntnis von den Berichten betr. Webers Oberon genommen hat, setzte er die Verhandlungen fort u. kann das Werk für den Preis der Euryanthe erhalten; Spontini sei einverstanden, daher bittet er den Oberon für 800 rh erwerben zu dürfen
Incipit
„Nachdem ich von den während meiner Abwesenheit Ew: Durchlaucht“
Verantwortlichkeiten
- Übertragung
- Eveline Bartlitz; Joachim Veit
Überlieferung in 2 Textzeugen
-
1. Textzeuge: Berlin (D), Geheimes Staatsarchiv – Preußischer Kulturbesitz (D-Bga)
Signatur: PK (Hausministerium, Rep. 100, Nr. 1119, fol. 1) -
2. Textzeuge: Kopie: Berlin (D), Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Musikabteilung (D-B)
Signatur: Mus. ms. theor. 1018, Bl. 4Quellenbeschreibung
- Kopisten-Abschrift für Brühls Acta Privata zum Oberon