Carl Maria von Weber an Gottfried Weber in Mannheim
Schaffhausen, Freitag, 23. August 1811
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Lieber Bruder!
Ich schikke dir hier durch Beer deßen Ankunft mich hier unglaublich überraschte und erfreute*, die Exempl: Gesellsch: ad Acta*. Er wird dir mündlich sagen wie es hier zugegangen, so wie ich mich auf meinen Brief vom 16t beziehe‡. schreibe mir nach Zürch Post restant, oder bey Naegeli abzugeben. Ich erwarte mit großer Sehnsucht Briefe von dir. jezt nur diese paar Worte in Eile.
Grüße alle und leb wohl dein W: Schaffhausen d: 23t August 1811.
Morgen reise ich nach Winterthur und von da nach Zürch.
Apparat
Zusammenfassung
übersendet durch Meyerbeer Unterlagen fürs Vereinsarchiv; teilt neue Postadresse mit
Incipit
„Ich schikke Dir hier durch Beer deßen Ankunft mich hier“
Verantwortlichkeiten
- Übertragung
- Eveline Bartlitz; Joachim Veit
Überlieferung
-
Textzeuge: New Haven (US), Yale University, Beinecke Rare Book and Manuscript Library (US-NHub), Frederick R. Koch Foundation
Quellenbeschreibung
- 1 Bl. (2 b. S. einschl. Adr.)
Provenienz
- Stargardt Kat. 630 (1983), Nr. 1005
Dazugehörige Textwiedergaben
-
Bollert/Lemke 1972, S. 41
Textkonstitution
-
„beziehe“über der Zeile hinzugefügt
Einzelstellenerläuterung
-
„Beer deßen Ankunft … überraschte und erfreute“Giacomo Meyerbeer hatte zusammen mit seinen Eltern eine Rheinreise unternommen; vgl. Becker (Meyerbeer), Bd. 1, S. 121. Zur Begegnung mit Weber vgl. dessen Tagebuchnotizen vom 22. bis 26. August 1811 sowie Brief an Gottfried Weber vom 14. September 1811.