Carl Maria von Weber an Hinrich Lichtenstein in Berlin
Dresden, Montag, 10. Februar 1817
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Kontext
Absolute Chronologie
Vorausgehend
- 1817-02-10: an Gubitz
- 1817-02-10: von Vitzthum von Eckstädt
Folgend
- 1817-02-11: an Böttiger
- 1817-02-13: von Brühl
Korrespondenzstelle
Vorausgehend
- 1817-02-06: an Lichtenstein
- 1817-02-04: von Lichtenstein
Folgend
- 1817-04-14: an Lichtenstein
- 1817-03-08: von Lichtenstein
In der eiligsten Eile, melde ich Dir daß so eben all meine Angelegenheiten aufs schmeichelhafteste in Ordnung gebracht sind, und daß ich also nun in aller möglichen Form Königl. Sächs. Kapellmeister und Direktor der königl. deutschen Oper bin*. Du freust dich gewiß auch recht sehr daß ich nun ruhig arbeiten kann, und meine Sache gehörig verfochten habe. – Überbringer dieses, ein recht braver Flötenspieler, artiger Mann und hübscher Liedersänger zur Guitarre, H. Keller aus Stuttgart, empfehle ich dir zugleich, ihn wenigstens mit Romberg bekannt zu machen. Alles Erdenkliche an Deine liebe Victoire, das ganze Elterliche Haus und alle Bekannte von Deinem
Apparat
Zusammenfassung
teilt mit, dass er nunmehr offiziell zum königlich sächsischen Kapellmeister und Direktor der deutschen Oper ernannt worden sei; zugleich Empfehlungsschreiben für den Überbringer des Briefes, den Flötisten Keller aus Stuttgart
Incipit
„In der eiligsten Eile melde ich Dir“
Verantwortlichkeiten
- Übertragung
- Eveline Bartlitz; Joachim Veit
Überlieferung in 2 Textzeugen
-
1. Textzeuge: In Privatbesitz
Quellenbeschreibung
- 1 DBl. (2 b. S. einschl. Adr.)
Provenienz
- Stargardt, Kat. 698 (5./6. Juni 2012), Nr. 774
- zur Provenienz s. auch Textzeuge 2
-
2. Textzeuge: Kopie: Leipzig (D), Leipziger Stadtbibliothek – Musikbibliothek (D-LEm)
Signatur: PB 37, Nr. 18Quellenbeschreibung
- Abschrift von unbekannter Hand, darauf Notiz (Blei): „Copie des Briefes / der Frl. Strauss in Sayn am Rh. erhalten“
Provenienz
- im Nachlass Lichtenstein/Hinrichsen
Dazugehörige Textwiedergaben
-
Rudorff: Westermanns illustrierte deutsche Monats-Hefte, 44. Jg. (1899), 87. Bd., S. 166 (nach Abschrift)
-
Rudorff 1900, S. 68–69 (nach Abschrift)
Einzelstellenerläuterung
-
„… der königl. deutschen Oper bin“Vgl. das Ernennungsreskript und den Brief von Heinrich Vitzthum von Eckstädt an C. M. von Weber vom selben Tag.