Carl Maria von Weber an Karl Theodor Winkler in Dresden
Dresden, Donnerstag, 14. August 1817
Einstellungen
Zeige Markierungen im Text
Kontext
Absolute Chronologie
Vorausgehend
- 1817-08-12: an Winkler
- 1817-08-14: von Weber
Folgend
- 1817-08-14: an Winckel
- 1817-08-18: von Weber
Korrespondenzstelle
Vorausgehend
- 1817-08-12: an Winkler
Folgend
- 1817-12-14: an Winkler
- 1818-06-27: von Winkler
Aber lieber Freund! Ich kann mich doch nicht selber loben. Und das müsste ich doch etwas, denn was gut war, kam doch wohl grösstentheils von mir, und mit Liebe von allen Seiten unterstützt bis dahin, wo die Kräfte uns nicht ausreichten. Die gestrige Vorstellung war besser und Bergmann mehr bei Stimme und Spiel. Also übergeht die ganze Geschichte mit Stillschweigen*, wie schon so manches z. B. das doch gewiss interessante Concert in der Frauenkirche übergangen worden ist*. […] ich kann nicht helfen […] Gott erhalte mir den offenen Helm. Jetzt hilf Dir selber, Du bist der Hell.
Apparat
Zusammenfassung
Verantwortlichkeiten
- Übertragung
- Eveline Bartlitz; Joachim Veit
Überlieferung in 2 Textzeugen
-
1. Textzeuge: Verbleib unbekannt
Provenienz
- Henrici Kat. 123 (29. Sept. 1927, mit Liepmannssohn = Slg. Heyer III), Nr. 429
- Henrici Kat. 2 (6./7. Mai 1910), Nr. 359
- Boerner, C.G.: Kat. 16 (1910), Nr. 435 (Fehldatierung des Briefs auf 1814)
- Stargardt Kat. 226 (1908), Slg. Donebauer, Nr. 1012 (Fehldatierung des Briefs auf 1814)
- Bertling (Dresden) Lagerkat. 17 (1891), Nr. 389 (Fehldatierung des Briefs auf 1814)
Dazugehörige Textwiedergaben
-
Aus der Musik- und Theater-Welt. Beschreibendes Verzeichnis der Autographen-Sammlung Fritz Donebauer in Prag, Prag 1894, S. 140
-
2. Textzeuge: Stargardt Kat. 226 (1908), Slg. Donebauer, S. 116, Nr. 1012 (Fehldatierung des Briefs auf 1814)
Themenkommentare
Textkonstitution
unvollständige Textwiedergabe nach dem Donebauer-Katalog 1908; Anrede ergänzt nach dem Bertling-Lagerkatalog 17 (1891)
Einzelstellenerläuterung
-
„… die ganze Geschichte mit Stillschweigen“Gemeint ist die zweite Vorstellung der Lodoiska am 12. (nicht 13.!) August 1817, in der Bergmann den Floresky gab. Innerhalb der Rubrik „Chronik der Königl. Schaubühne zu Dresden“ wurde die Premiere der Lodoiska nicht rezensiert, sondern lediglich auf eine Besprechung der 2. Vorstellung verwiesen; vgl. den Bericht in der Abend-Zeitung vom 20. August 1817. In besagter Besprechung des 2. Abends heißt es lediglich, dass Bergmann nun „mehr bei Stimme“ war.