Carl Maria von Weber an Friedrich Kind in Dresden
Dresden, Sonntag, 3. Mai 1818
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Kontext
Absolute Chronologie
Vorausgehend
- 1818-04-27: an Danzi
- 1818-04-24: von Rochlitz
Folgend
- 1818-05-03: an Peters
- 1818-05-08: von Schlesinger
Korrespondenzstelle
Vorausgehend
- 1818-04-12: an Kind
Folgend
- 1818-08-04: an Kind
- 1820-08-27: von Kind
Apparat
Zusammenfassung
erkundigt sich nach einem Schauspiel von Kind, dankt für ein Heft der Harfe u. bittet um „Das Wunderhorn“
Incipit
„Wie gehts zu Hause, und in Leisnig“
Verantwortlichkeiten
- Übertragung
- Eveline Bartlitz; Joachim Veit
Überlieferung
-
Textzeuge: Berlin (D), Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Musikabteilung (D-B)
Signatur: Weberiana Cl. II A b, 9Quellenbeschreibung
- am rechten unteren Rand der Rectoseite von Kind (Tinte): „1818.“; am rechten oberen Rand der Versoseite von Jähns (Blei): „K. 20“
Provenienz
- F. W. Jähns erwarb Anfang Juli 1847 bei T. O. Weigel als erste Weber-Briefe für seine Sammlung Weberiana eine Serie von 25 Schreiben Webers an Kind; vgl. Max Jähns, Familiengemälde, S. 279. Davon gehören noch 22 (darunter dieser) zum Bestand, ein weiterer wurde von Jähns dem Hosterwitzer Weber-Haus gestiftet.
Dazugehörige Textwiedergaben
-
Kind: Freischütz-Buch, S. 149, Nr. 20 (hier irrtümlich 1819 eingeordnet)
Einzelstellenerläuterung
-
„… vielen Dank für die Harfe“Kind redigierte von 1815 bis 1819 die Zeitschrift Die Harfe.
-
„… neue Bitte um das Wunderhorn“Am 22. Mai 1818 lieferte Weber dem Verleger Peters u. a. die Stichvorlage seiner Volkslieder op. 54; für diese Sammlung komponierte er am 4. Mai 1818 die Lieder „Weine nur nicht“ op. 54/7, Die fromme Magd op. 54/1 und „Wenn ich ein Vöglein wär“ op. 54/6, alle nach Texten aus Bd. 1 der Sammlung Des Knaben Wunderhorn von Achim von Arnim und Clemens Brentano. Kind muss den Band noch am 3. Mai an Weber gegeben haben, denn an diesem Tag hielt Weber die Komposition des Liedes Gelahrtheit im Tagebuch fest, dessen Text ebenfalls dem Bd. 1 des Wunderhorns entstammt, das Weber allerdings in die Volksliedersammlung op. 64 einordnete.