Carl Maria von Weber an Carl Zulehner in Mainz
Wien, Mittwoch, 13. März 1822
Zurück
Einstellungen
Zeige Markierungen im Text
Kontext
Absolute Chronologie
Vorausgehend
- 1822-03-13: an Weber
- 1822-03-12: von Weber
Folgend
- 1822-03-16: an Weber
- 1822-03-18: von Gänsbacher
Korrespondenzstelle
Vorausgehend
Folgend
- 1822-04-29: an Zulehner
- 1822-03-25: von Zulehner
P. P.‡
Es ist mir von achtungswerther Hand die Nachricht zugekommen, daß dieselben Partitur und Buch meiner Oper: der Freyschütz zum Verkauf ausbieten*.
Ich erwarte mit umgehender Post von Ihnen, nach Dresden wohin ich in diesen Tagen zurükkehr[e] eine Aufklärung über diese Sache und bin bis dahin mit aller Achtung pp. [eigenhändige Unterschrift:] CMvWeber Wien den 13. März 1822.
Apparat
Zusammenfassung
verärgerte Anfrage wegen Zulehners unberechtigtem Verkauf des Freischütz; verlangt umgehende Klärung
Incipit
„Es ist mir von achtungswerther Hand“
Verantwortlichkeiten
- Übertragung
- Eveline Bartlitz; Joachim Veit
Überlieferung
-
Textzeuge: Kopie: Berlin (D), Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Musikabteilung (D-B)
Signatur: in: 55 Ep 1939Quellenbeschreibung
- Abschrift von unbekannter Hand mit e. Unterschrift von Weber
Dazugehörige Textwiedergaben
-
Wilhelm Kleinschmidt, Carl Maria von Weber und Gottfried Weber in: Musik im Kriege, Jg. 2 (1944), Heft 7/8, S. 143
-
Wolfgang Meister, Verloren geglaubte Dokumente aus dem Archiv des Harmonischen Vereins, in: Weberiana 29 (2019), S. 43
Einzelstellenerläuterung
-
„P. P.“Abk. von „praemissis praemittendis (nach Vorausschickung des Vorauszuschickenden / man nehme an, der gebührende Titel sei vorausgeschickt)“.
-
„… der Freyschütz zum Verkauf ausbieten“Die Information über den Verkauf von Freischütz-Partiturkopien durch Zulehner hatte Weber dem Brief von K. J. Wagner entnommen, den er laut Tagebuch am 9. März erhalten hatte; vgl. den Brief an Caroline von Weber vom 11. bis 13. März 1822.