Carl Maria von Weber an Caroline von Weber in Hosterwitz
Leipzig, Sonntag, 27. Juni 1824 (Folge 1, Nr. 1)
Einstellungen
Zeige Markierungen im Text
Kontext
Absolute Chronologie
Vorausgehend
- 1824-06-24: an Brühl
- 1824-06-25: von Gänsbacher
Folgend
- 1824-06-30: an Weber
- 1824-07-03: von Spontini
Korrespondenzstelle
Vorausgehend
- 1823-11-04: an Weber
- 1823-11-04: von Weber
Folgend
- 1824-06-30: an Weber
- 1824-07-09: von Weber
Gottlob glüklich bei gutem Wetter sind wir hier angekommen. obwohl erst abends 9 Uhr, da wir wegen der Mulde über Grimma fahren mußten, wo ich Mangolds besuchte, die eine unendliche Freude hatten. hier fuhr ich dann halb 10 Uhr zu Rochlitz, wo ich bis jezt blieb, und jezt geht es hundemüde in Bett, weil ich um 3 Uhr /: wie heute :/ wieder auf muß. vor allem aber mußte natürlich noch mit der Mukkin plaudern, und sie beruhigen, und sagen daß ich sehr wohlauf bin, und unsere Reise auch recht angenehm ist. Die kleine Mangolds Marie hatte mich gleich lieb, und ich spielte ihr Max Walzer vor, den sie tanzte.
O meine gute liebe Mäzze, ich gebe dir und deiner innigst geliebten Mutter gute gute + + +. Gott erhalte Euch gesund und heiter; sei nicht bös daß ich nicht mehr schreib, die Augen fallen mir aber zu. 10000 gute Bußen, von deinem dich über
alles liebenden
Carl.
Grüße alle, und die Hotos auchT.
Apparat
Zusammenfassung
Kurzbericht über die erste Reiseetappe auf dem Weg nach Quedlinburg, persönliche Begegnungen in Grimma und Leipzig
Incipit
„Gottlob glüklich bei gutem Wetter“
Verantwortlichkeiten
- Übertragung
- Eveline Bartlitz; Joachim Veit