Sonntag, 21. November 1819
Dresden

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d: 21t Sonntag. geordnet. um 9 Uhr zu Spohr QuartettP:
in die Kirche. um 11 Uhr mein Trio Gmoll probirt.
Abends Quartetten bei mir. da waren Spohrs.
Häser. 2 Rothe. 2 Schmiedel*. Morgenroth, Peschke. Dotzauer
Limberg, Eisert. Jos: Schubert. Tietz. Steudel. Miksch
Franz. Mayer.      
Spohr spielte das herrliche Quartett aus e moll*
dann sang Häser. mein Trio in Gmoll gieng sehr gut, und
wirkte wie ich gewollt.
dann schloß Spohr mit seinem brill:
Solo Quartett in H moll*. ein großer Künstler*.
sehr ange-
nehm die Zeit verlebt bis 11 Uhr.
Sailer für Pulte p:
Seitenumbruch

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Apparat

Verantwortlichkeiten

Übertragung
Dagmar Beck
Kommentar
Dagmar Beck; Frank Ziegler

Überlieferung

  • Textzeuge: Berlin (D), Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz (D-B)
    Signatur: Mus. ms. autogr. theor. C. M. v. Weber WFN 1

    Provenienz

    • Umwandlung der Dauerleihgabe in eine Schenkung durch Hans-Jürgen Freiherr von Weber am 15. November 1986
    • bis 1986 in Familienbesitz (seit 1956 bereits als Dauerleihgabe in der Berliner Staatsbibliothek)

Textkonstitution

  • „uar“unsichere Lesung

Einzelstellenerläuterung

  • P:Abk. von „Probe“.
  • „… 2 Rothe . 2 Schmiedel“Entweder Anton und Antonia Schmidl oder Anton Schmidl und Carl Traugott Schmiedel.
  • „… uar tett aus e moll“Streichquartett e-Moll op. 45/2.
  • brill:Abk. von „brillanten“.
  • „… Solo Quartett in H moll“Streichquartett h-Moll op. 61.
  • „… moll . ein großer Künstler“Auch Wilhelm Häser erinnerte sich noch 1840 voller Bewunderung an Spohrs Darbietung; vgl. seinen Brief an Spohr vom 26. September 1840 (D-Kl, 4° Ms. Hass. 287).

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