Dienstag, 23. April 1816
Prag
d: 23t
Brief auf die Post
um 9 Uhr Quart. Pr:‡ von der Schweizerf: dann bey Ballabene verwechselt
= 12 # einen Wechsel nach Frankfurt genommen von
35 ƒ im 24 ƒ fuß die ich Gottfried Weber schuldig binT, für das übrige
Scheine genommen. macht 12 # a 4
ƒ 36 xr - 55
ƒ 12 xr
davon ab 35
ƒ im‡ 24
ƒ fuß - 29. ƒ 10 xr
Rest - 26 „ 2 xr betragen
a 345 % W. W.‡ 89
ƒ 49 xr.
Mittag mit Humel bey Schafgotsch. er spielte. zu Liebichs in
Garten gefahren
Abends die Schweizerfamilie. H: Gned den Boll recht brav*.
Krankheit des Löwe*, Bettlach pp viel Verdruß.
Brief von Steiner erhalten. nichts*.
Apparat
Verantwortlichkeiten
- Übertragung
- Dagmar Beck
- Kommentar
- Dagmar Beck; Frank Ziegler
Überlieferung
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Textzeuge: Berlin (D), Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz (D-B)
Signatur: Mus. ms. autogr. theor. C. M. v. Weber WFN 1Provenienz
- Umwandlung der Dauerleihgabe in eine Schenkung durch Hans-Jürgen Freiherr von Weber am 15. November 1986
- bis 1986 in Familienbesitz (seit 1956 bereits als Dauerleihgabe in der Berliner Staatsbibliothek)
Themenkommentare
Textkonstitution
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„im“unsichere Lesung
Einzelstellenerläuterung
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„Quart. Pr:“Abk. von „Quartettprobe“.
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„W. W.“Abk. von „Wiener Währung“.
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„… Gned den Boll recht brav“Die Partie hatte sonst F. Siebert gesungen, der Prag am 31. März 1816 zu einer Gastspielreise verlassen hatte, von der er nicht zurückkehrte; zu weitergehenden Informationen vgl. den SpielplanT.
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„… brav . Krankheit des Löwe“Laut Notizen-Buch gab L. Löwe nach dem Abgang von L. M. Neumayer üblicherweise die Partie des Paul, wurde an diesem Abend aber vermutlich von Schwarz vertreten.