Freitag, 16. Dezember 1825
Berlin

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d: 16 an Lina No. 5 geschrieben. SezP: 2t Akt Euryanthe von
10 – 1.
zur Schulz. mit ihr gesungen bis ½ 3*. Droschke
von 9 – 10 mit Lüttichau wegen Pianoforte herumgefahren*.
Mittag bei Mutter Beer*. Abends Freyschütz. 2 Akte
gesehen. recht gut. Seidler trefflich*.
zu Lichtenstein*.
Droschke, T: und nach Hause fahren.

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Apparat

Verantwortlichkeiten

Übertragung
Dagmar Beck
Kommentar
Dagmar Beck; Frank Ziegler

Überlieferung

  • Textzeuge: Berlin (D), Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz (D-B)
    Signatur: Mus. ms. autogr. theor. C. M. v. Weber WFN 1

    Provenienz

    • Umwandlung der Dauerleihgabe in eine Schenkung durch Hans-Jürgen Freiherr von Weber am 15. November 1986
    • bis 1986 in Familienbesitz (seit 1956 bereits als Dauerleihgabe in der Berliner Staatsbibliothek)

    Einzelstellenerläuterung

    • P:Abk. von „Probe“.
    • „… ihr gesungen bis ½ 3“In Vorbereitung der Euryanthe-Premiere, in der J. Schulze die Eglantine sang, ging Weber mit ihr die Rolle durch; vgl. den Brief an seine Frau vom 19. Dezember 1825.
    • „… mit Lüttichau wegen Pianoforte herumgefahren“Laut Webers Brief an seine Frau vom 16. Dezember 1825 wollte W. A. A. von Lüttichau ein „Pianoforte […] besehen“, fraglich ob für private Zwecke oder für das Dresdner Hoftheater. Das Klavier wurde bereits am 18. Dezember 1825 nach Dresden versandt; vgl. Webers Brief an seine Frau vom 26. Dezember 1825.
    • „… Mittag bei Mutter Beer“In der Beer’schen Villa im Tiergarten.
    • „… gesehen. recht gut. Seidler trefflich“In der Vorstellung im Schauspielhaus unter der musikalischen Leitung von G. A. Schneider waren neben C. Seidler als Agathe A. Wagner als Max (Gast) sowie aus dem Ensemble S. Hoffmann (Ännchen), H. Blume (Caspar), C. Wauer (Cuno), Carl Wilhelm Samuel Wiehl (Kilian), E. Devrient (Ottokar), E. J. Busolt (Eremit), C. G. H. Michaelis (Samiel) und W. Flache (Brautjungfer) besetzt. Zur Leistung von A. Wagner vgl. die überwiegend negativen Berichte in den Berlinischen Nachrichten von Staats- und gelehrten Sachen, Nr. 296 (19. Dezember 1825) und in der AmZ, Jg. 28, Nr. 2 (11. Januar 1826), Sp. 25. Weber erwähnt im Brief an seine Frau vom 19. Dezember 1825 die ihm neue Dekoration zum Finnale des II. Akts, die seit Februar 1823 im Einsatz war.
    • „… zu Lichtenstein“Zum dort anwesenden Freundeskreis vgl. Webers Brief an seine Frau vom 19. Dezember 1825 inkl. Kommentar.
    • T:Abk. von „Trinkgeld“.

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